Beprobung 2010
2 Landesweite Auswertungen
Anhang
Abkürzungen
Literaturverzeichnis
Datengrundlagen
Datenrücklauf
Messstellenbetreiber
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Impressum
1.1 Die wichtigsten Ergebnisse
Die Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Die
Grundwasserdatenbank Wasserversorgung (GWD-WV) der baden-württembergischen
Wasserversorgungsunternehmen enthält langjährige Reihen von Beschaffenheitsdaten
der Grund- und Quellwässer, die von den Wasserversorgungsunternehmen zur
Trinkwasserversorgung genutzt werden. Diese Daten werden im Rahmen der seit 1984
bestehenden Kooperationsvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg für das
Grundwasserüberwachungsprogramm des Landes zur Verfügung gestellt. Die
Wasserversorger erbringen damit als einziger Kooperationspartner die seinerzeit
zugesagten Kooperationsleistungen.
Darüber hinaus werden den Unteren
Wasserbehörden des Landes über die Grundwasserdatenbank Wasserversorgung die zum
Vollzug des Grund- und Quellwasserschutzes im Rahmen der Schutzgebiets- und
Ausgleichverordnung (SchALVO) vom 28.02.2001 erforderlichen Rohwasserdaten
(Nitrat- und Pflanzenschutzmittelwerte) zur Verfügung gestellt.
Bereitstellung der
SchALVO-Daten
Die Unteren Wasserbehörden legen
repräsentative, so genannte SchALVO-relevante Messstellen in den
Wasserschutzgebieten fest, deren Werte für die Einstufung herangezogen werden.
Momentan liegen der GWD-WV Angaben von 2.765 Messstellen aus 2.382
Wasserschutzgebieten vor. Damit sind die rechtskräftig ausgewiesenen
Wasserschutzgebiete in Baden-Württemberg weitgehend abgedeckt. Hierdurch konnte
eine vom Land Baden-Württemberg vorgesehene Messverordnung, mit der die
Unternehmen der öffentlichen Wasserversorgung in Baden-Württemberg verpflichtet
werden sollten, auf eigene Kosten die Wasserfassungen in allen
Wasserschutzgebieten untersuchen zu lassen, abgewendet werden.
Die Beprobung 2010
Im Beprobungszeitraum 2010 wurden im Rahmen der Kooperation von
insgesamt 699 Wasserversorgungsunternehmen 5.331 Analysenergebnisse von 2.335
Messstellen zur Verfügung gestellt (siehe auch Abb. 7). Für den dauerhaften
Vollzug der SchALVO auf Grundlage von Kooperationsleistungen bleibt auch
zukünftig eine Steigerung und Konsolidierung des Beteiligungsgrades unbedingte
Voraussetzung.
Grund- und
Quellwasserqualität
Neben den nach der SchALVO notwendigen
Nitrat- und PSM-Untersuchungen wurden auch im Jahr 2010 wiederum mehr als 700
Messstellen auf die Parameter des Grundmessprogramms (GMP) untersucht. Die
regelmäßige Untersuchung der Parameter des Grundmessprogrammes soll eine
grundlegende Beurteilung der Grundwasserbeschaffenheit und die Erkennung und
Beobachtung langfristiger Entwicklungen ermöglichen. Nach einer zwanzigjährigen
Laufzeit der Untersuchungen im Rahmen des Grundmessprogramms gemäß den
Grundsatzpapieren des Grundwasserüberwachungsprogramms Baden-Württemberg wurde
für die Beprobung 2010 der Parameterumfang in Abstimmung zwischen dem Land
Baden-Württemberg und den kommunalen Landesverbänden sowie den
Wasserfachverbänden erheblich reduziert.
Die neuen Vorgaben sehen eine
jährliche Untersuchung mit geringerer Parameteranzahl vor, die zur Erweiterung
der Beurteilungsmöglichkeiten alle 3 Jahre durch zusätzliche Parameter eines
erweiterten Grundmessprogrammes ergänzt werden. Dadurch soll unter
Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte gleichwohl eine vertiefte,
langfristige Beobachtung der Grundwasserbeschaffenheit erreicht werden. Die
detaillierten Parameterumfänge des reduzierten und des erweiterten
Grundmessprogrammes sind sowohl aus den versandten Beprobungsplänen ersichtlich
als auch in Form eines Informationsblattes unter der oben bereits genannten
Internetadresse verfügbar.
Ein Überblick über die Ergebnisse der
GMP-Beprobungen 2010 geht aus der Ergebnisübersicht (Abb.1) hervor.
Abb. 1:
Ergebnisübersicht der
GMP-Beprobungen 2010
Werte unterhalb der
analytischen Bestimmungsgrenze sind in Abb.1 blau gekennzeichnet. Grün
dargestellte Werte liegen unter dem jeweiligen Warnwert des
Grundwasserüberwachungsprogrammes bzw. unter 75% des jeweiligen Schwellenwertes
der Grundwasserverordnung. Überschreitungen von Warnwerten nach dem
Grundwasserüberwachungsprogramm bzw. von 75% der Schwellenwerte sind gelb,
Überschreitungen der Grenzwerte nach der Trinkwasserverordnung bzw. der
Schwellenwerte nach der Grundwasserverordnung rot dargestellt.
Nitrat
Die Grundwasserbelastung
mit Nitrat liegt weiterhin auf einem hohen Niveau. Von den 2287 im Jahr 2010
beprobten Messstellen weisen 13 % einen Nitratgehalt von über 37,5 mg/L
(entsprechend 75% des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung) auf, an 89
Rohwassermessstellen wird der Schwellenwert der Grundwasserverordnung und der
Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/L überschritten.
Abb. 2: Jahresmittelwerte Nitrat (mg/L)
Der landesweite
Jahresmittelwert der Beprobung 2010 liegt mit 19,7 mg/L deutlich über dem Niveau
des Vorjahres (vgl. Abb.2). Mit diesem stärksten Anstieg innerhalb eines Jahres
seit 1993 ist der zwischen 2006 und 2009 abnehmende Trend vorerst unterbrochen.
Es bleibt abzuwarten, ob und inwieweit sich der Rückgang in den nächsten
Beprobungsjahren wieder fortsetzen kann.
Pflanzenschutzmittel und
Metaboliten
Nach dem in den Beprobungsjahren 2004 bis 2007
erfolgreich abgeschlossenen, ersten PSM-Monitoring läuft seit der Beprobung 2009
nunmehr der zweite fünfjährliche PSM-Untersuchungszyklus auf drei
Wirkstoffgruppen, die in den Jahren 2009 bis 2011 zur Untersuchung anstehen
(Tab.1).
Nachdem im Jahre 2009 die Metaboliten von Tolylfluanid und
Chloridazon aufgrund ihrer aktuellen Bedeutung als erste Gruppe (PSM D)
untersucht wurden, stellten im Beprobungsjahr 2010 turnusgemäß die
Untersuchungen zur Gruppe der Phenoxyalkancarbonsäuren einschließlich des
Bentazons (PSM A) den Schwerpunkt der Untersuchungen dar.
Tabelle 1: Wirkstoffe PSM-Monitoring 2009-2011
Wirkstoffgruppe
D
|
Wirkstoffgruppe
A
|
Wirkstoffgruppe
B |
Metaboliten |
Ausgewählte
Phenoxyalkancarbonsäuren einschl. Bentazon |
Triazine
und weitere ausgewählte Stickstoffverbindungen |
N,N-Dimethylsulfamid
(DMS)
Chloridazon
Desphenyl-Chloridazon
Methyldesphenyl-Chloridazon
|
Bentazon
Mecoprop
Dichlorprop
2,4-D
MCPA
Dicamba
|
Atrazin
Desethylatrazin
Desethylterbutylazin
Desisopropylatrazin
Simazin
Terbutylazin
Bromacil
Propazin
Hexazinon
Metolachlor
Metazachlor
Metalaxyl
2,6-Dichlorbenzamid |
Wie bereits im ersten
Monitoringprogramm wurden aus der PSM-Wirkstoffgruppe A nur für den Wirkstoff
Bentazon Überschreitungen des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung
festgestellt. Von den 1.497 im Jahr 2010 beprobten Messstellen weisen 11
Messstellen eine Bentazon-Konzentration von über 0,075 µg/L (entsprechend 75%
des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung) auf, an 6 Rohwassermessstellen
wird der Schwellenwert der Grundwasserverordnung von 0,1 µg/L überschritten.
Damit wird von den zugelassenen Wirkstoffen Bentazon am häufigsten gefunden,
obwohl die Positivbefunde in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass
zahlreiche Anwendungsbeschränkungen erlassen wurden. Aufgrund seiner hohen
Mobilität im Untergrund wurde beispielsweise der Einsatz auf besonders
durchlässigen Böden verboten. Aus den Konzentrationsganglinien der belasteten
Messstellen lässt sich bisher keine allgemeine Tendenz ableiten, da seit 2004
sowohl fallende als auch nach wie vor steigende Konzentrationen vorliegen.
Abb. 3: Ergebnisse der
PSM-Gruppe D der letzten drei Beprobungsjahre (2008-2010)
Die Ergebnisse der seit
2008 fortgesetzten Untersuchungen der Metaboliten von Tolylfluanid und
Chloridazon, bestätigen die bereits aus den Ergebnissen der Beprobungen 2008
und 2009 bekannten Konzentrationsverteilungen (Abb.3) und regionalen
Belastungsschwerpunkte (Abb.4).
Abb. 4:
Regionale Verteilung der
Desphenyl-Chloridazon-Belastungen (Beprobungsjahre 2008-2010)
Die häufigsten
Überschreitungen des gesundheitlichen Orientierungswertes (GOW) finden sich
nach wie vor für DMS, ein Abbauprodukt des Fungizids Tolylfluanid, dessen
Zulassung für Freilandanwendungen Anfang 2007 vom BVL widerrufen wurde.
Abb. 5:
Konzentrationsverteilung für
N,N-Dimethylsulfamid
Detaillierte Auswertungen
zum Vorkommen der Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon finden sich
in der Veröffentlichung: "Aktuelle Befunde der Metaboliten von Tolylfluanid
und Chloridazon in den zur Trinkwasserversorgung genutzten
Grundwasservorkommen Baden-Württembergs". Im diesjährigen Sonderbericht der
Grundwasserdatenbank "Wasserschutzgebiete als besonders empfindliche Gebiete
gegenüber PSM-Kontaminationen (sensitive areas) - Mögliche Einflüsse von
Standortfaktoren in Baden-Württemberg" erfolgte eine Auswertung der
Belastungen mit aktuell zugelassenen PSM-Wirkstoffen.
Fortsetzung des
PSM-Monitoringprogrammes 2009 bis 2011
In Fortsetzung des
PSM-Monitoringprogrammes steht im Jahr 2011 nunmehr turnusmäßig die
Untersuchungen der Wirkstoffgruppe B an.
1.2 Dateneingang
Die Schutzgebiets- und
Ausgleichsverordnung (SchALVO) sieht in Baden-Württemberg eine Einstufung
aller Wasserschutzgebiete auf Grundlage der Rohwasserbeschaffenheit
bezüglich ihrer Belastungen mit Nitrat und Pflanzenschutzmitteln vor.
Seit dem 01.04.2003 werden im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen
dem Land Baden-Württemberg und den kommunalen Landesverbänden sowie den Wasserfachverbänden
diese Daten von der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung (GWD-WV) erhoben und
den Unteren Wasserbehörden zur Verfügung gestellt. Landesweit sind für alle aktuell
ausgewiesenen Wasserschutzgebiete 2.790 Rohwassermessstellen festgelegt, die
regelmäßig von den Wasserversorgungsunternehmen beprobt werden. Die Beprobungshäufigkeit
der Messstellen ist dabei von der Einstufung des jeweiligen Wasserschutzgebiets
abhängig. Die SchALVO enthält folgende Kriterien für die Klassifizierung von
Wasserschutzgebieten:
Tabelle 2: Einstufung von Wasserschutzgebieten
|
Nitratkonzentration
|
oder
|
Problemgebiet
|
über
35 mg/L über die Dauer von 2 Jahren |
Nitratkonzentration über
25 mg/L und über 5 Jahre eine mittlere jährlich Zunahme um 0,5 mg/L
|
Sanierungsgebiet
|
über
50 mg/L über die Dauer von 2 Jahren
|
Nitratkonzentration über
40 mg/L und über 5 Jahre eine mittlere jährlich Zunahme um 0,5 mg/L
|
Alle anderen Wasserschutzgebiete
werden als Normalgebiete eingestuft.
Die SchALVO sieht eine quartalsweise Beprobung der Messstellen in Problem- und
Sanierungsgebieten vor. Für Messstellen in Normalgebieten reichen 2 Beprobungen
pro Jahr aus. Die Kooperationsvereinbarung mit dem Land sieht außerdem vor, Messstellen
mit Nitratgehalten unter 20 mg/L (Normalgebiet Niveau II) nur alle 3 Jahre zu
beproben.
Tabelle 3: Nitratuntersuchungen an SchALVO-Messstellen
|
Nitratuntersuchungen
|
Sanierungsgebiete |
4xjährlich:
Mrz/Apr, Mai/Jun, Aug/Sep, Nov/Dez |
Problemgebiete |
4xjährlich:
Mrz/Apr, Mai/Jun, Aug/Sep, Nov/Dez |
Normalgebiete
- Niveau I (über 20 mg/L) |
2xjährlich:
Mrz/Apr, Aug/Sep |
Normalgebiete
-Niveau II (unter 20 mg/L)
|
alle
3 Jahre
|
Die GWD-WV informiert die
Wasserversorgungsunternehmen halbjährlich durch detaillierte Beprobungspläne
über Umfang und Häufigkeit der notwendigen Rohwasseruntersuchungen. Die
Ergebnisse der Untersuchungen werden über die beauftragten Laboratorien an
die GWD-WV übermittelt und von dort den Unteren Wasserbehörden zur
Einstufung der Wasserschutzgebiete zur Verfügung gestellt.
Landesweit sind für alle aktuell ausgewiesenen
Wasserschutzgebiete 2.765 Rohwassermessstellen festgelegt, die regelmäßig
von den Wasserversorgungsunternehmen beprobt werden.
Abb. 6: Regionale Verteilung der SchALVO-relevanten Messstellen
(Beprobung 2010)
Auch im Beprobungszeitraum 2010 wurde durch die
Wasserversorgungsunternehmen im Rahmen der freiwilligen Kooperation wiederum
ein erheblicher Beitrag geleistet. Insgesamt wurden von 699
Wasserversorgungsunternehmen 5.331 Analysenergebnisse von 2.335 Messstellen
zur Verfügung gestellt.
Abb. 7: Entwicklung des Dateneingangs der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Die seit 2003 erheblich gestiegene Beteiligung ist auch
auf die Umsetzung der neuen Kooperationsvereinbarung zur
Grundwasserüberwachung zurückzuführen. Diese Entwicklung beweist das
anhaltende Interesse der Wasserversorgungsunternehmen am Grundwasserschutz
zur Sicherung der Qualität der Trinkwasserversorgung in Baden-Württemberg.
Die in 2009 gegenüber dem Beprobungsjahr 2010 geringfügig höhere
Analysenzahl ist auf den 3-jährigen SchALVO-Untersuchungszyklus für
Messstellen mit Nitratgehalten unter 20 mg/L (Normalgebiet Niveau II) zurück
zu führen.
Tabelle 4: Beteiligung der Wasserversorgungsunternehmen an der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
nach Land- und Stadtkreisen (Sortierung nach Regierungsbezirken)
Land-
und Stadtkreis |
Anzahl
beprobter Messstellen
|
2009
|
2010
|
Regierungsbezirk
Stuttgart
Stadtkreis Stuttgart
Landkreis Böblingen
Landkreis Esslingen
Landkreis Göppingen
Landkreis Ludwigsburg
Rems-Murr-Kreis
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Landkreis Heidenheim
Ostalbkreis
Summe
|
|
2
35
34
29
79
151
5
88
65
91
121
16
102
818
|
|
|
|
2
28
39
29
79
158
5
93
72
98
123
16
104
846
|
|
|
Regierungsbezirk
Karlsruhe
Stadtkreis Baden-Baden
Stadtkreis Karlsruhe
Landkreis Karlsruhe
Landkreis Rastatt
Stadtkreis Heidelberg
Stadtkreis Mannheim
Neckar-Odenwald-Kreis
Rhein-Neckar-Kreis
Stadtkreis Pforzheim
Landkreis Calw
Enzkreis Landkreis
Freudenstadt
Summe
|
|
8
3
83
55
26
6
52
82
4
71
64
29
483
|
|
|
|
8
3
88
64
27
6
59
87
4
78
59
18
501
|
|
|
Regierungsbezirk
Freiburg
Stadtkreis Freiburg
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Landkreis Emmendingen
Ortenaukreis
Landkreis Rottweil
Schwarzwald-Baar-Kreis
Landkreis Tuttlingen
Landkreis Konstanz
Landkreis Lörrach
Landkreis Waldshut
Summe
|
|
5
85
37
85
55
58
35
97
74
90
622
|
|
|
|
7
98
46
80
57
64
34
96
81
77
640
|
|
|
Regierungsbezirk
Tübingen
Landkreis Reutlingen
Landkreis Tübingen
Zollernalbkreis
Stadtkreis Ulm
Alb-Donau-Kreis
Landkreis Biberach
Bodenseekreis
Landkreis Ravensburg
Landkreis Sigmaringen
Summe
|
|
19
24
13
1
37
68
33
82
66
343
|
|
|
|
23 21
18
37
67
34
74
74
348
|
|
|
Land
gesamt
|
|
|
2.1 Ergebnisübersicht
Die Tabelle 5 enthält einen statistischen Überblick über ausgewählte aktuelle
Ergebnisse. Aus der Beprobung 2010 liegen Werte für etwa 200 verschiedene Parameter
mit unterschiedlichen Messhäufigkeiten vor.
Die Abbildung 2 gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Beprobung 2010 unter
Einbeziehung folgender Klassen:
> BG: | Werte zwischen der analytischen Bestimmungsgrenze der Laboratorien und WW. |
> WW: | Werte oberhalb des Warnwertes Grundwasserüberwachungsprogrammes des
Landes Baden-Württemberg, 75% Werte der Schwellenwerte der Grundwasserverordnung
(SW) oder 75% der gesundheitlichen Orientierungswerte der UBA-Empfehlung (GOW)
und kleiner oder gleich GW. |
> GW: | Werte oberhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung, der Schwellenwerte
der Grundwasserverordnung (SW) oder der gesundheitlichen Orientierungswerte
der UBA-Empfehlung (GOW). |
Tabelle 5: Ergebnisübersicht der
Beprobung 2010
Grundwasserdatenbank Wasserversorgung Ergebnisse der
Beprobung 2010
|
Lfd. Nr.
|
Parameter
|
Dimension
|
Anzahl der Messstellen
|
WW nach LUBW, 75% des SW nach
GrwV bzw. GOW
|
Grenzwert nach TrinkwV, SW nach GrwV bzw. GOW
|
Extremwerte1)
|
|
|
|
Beprobt
|
>
BG
|
>
WW
|
>
GW
|
|
|
|
1. |
Temperatur |
°C |
715 |
713 |
2 |
- |
20 |
- |
4,1/ 21,6 |
2. |
El. Leitfähigkeit (20
°C) |
mS/m |
842 |
841 |
1 |
0 |
200 |
250 |
2,4/235 |
3. |
pH-Wert
(...°C) |
- |
835 |
759 |
76 |
76 |
6,5/9,5 |
6,5/9,5 |
5,2/8,25 |
4. |
Sauerstoff |
mg/L |
612 |
610 |
- |
- |
- |
- |
13,4 |
5. |
Aluminium |
mg/L |
690 |
233 |
3 |
6 |
0,16 |
0,2 |
0,5 |
6. |
Eisen |
mg/L |
756 |
314 |
- |
34 |
- |
0,2 |
3,34 |
7. |
Mangan |
mg/L |
755 |
88 |
- |
37 |
- |
0,05 |
0,94 |
8. |
Nitrat |
mg/L |
2287 |
1959 |
204 |
89 |
37,5 |
50 |
186 |
9. |
Ammonium |
mg/L |
770 |
106 |
1 |
1 |
0,375 |
0,5 |
1,01 |
10.
|
Chlorid |
mg/L |
765 |
759 |
1 |
0 |
187,5 |
250 |
201 |
11.
|
Sulfat |
mg/L |
766 |
753 |
0 |
12 |
180 |
240 |
1372 |
12.
|
Trichlorethen |
mg/L |
685 |
39 |
0 |
0 |
0,00375 |
0,005 |
0,0049 |
13.
|
Tetrachlorethen |
mg/L |
681 |
77 |
5 |
7 |
0,00375 |
0,005 |
0,066 |
14.
|
Arsen |
mg/L |
64 |
12 |
0 |
0 |
0,0075 |
0,01 |
0,0058 |
15.
|
Cadmium |
mg/L |
58 |
0 |
0 |
0 |
0,000375 |
0,0005 |
< 0,0005 |
16.
|
Blei |
mg/L |
64 |
3 |
0 |
0 |
0,0075 |
0,01 |
0,001 |
17.
|
Quecksilber |
mg/L |
93 |
0 |
0 |
0 |
0,00015 |
0,0002 |
< 0,0002 |
18.
|
Säurekapazität bis pH
4,3 |
mmol/L |
154 |
154 |
- |
- |
- |
- |
0,15/9,06 |
19.
|
Calcium |
mg/L |
144 |
144 |
0 |
- |
320 |
- |
269 |
20.
|
Magnesium |
mg/L |
144 |
135 |
8 |
- |
40 |
- |
55,9 |
21.
|
Summe Erdalkalien (GH) |
Grad dH |
151 |
151 |
- |
- |
- |
- |
0,1/10,25 |
22.
|
Kalium |
mg/L |
139 |
133 |
0 |
- |
10 |
- |
5,7 |
23.
|
Uran |
mg/L |
23 |
15 |
- |
- |
- |
- |
0,0065 |
24.
|
Nitrit |
mg/L |
107 |
5 |
0 |
0 |
0,08 |
0,1 |
0,04 |
25.
|
ortho-Phosphat |
mg/L |
100 |
78 |
- |
- |
- |
- |
0,31 |
26.
|
Bor |
mg/L |
160 |
85 |
6 |
1 |
0,1 |
1 |
1,1 |
27.
|
TOC |
mg/L |
75 |
64 |
0 |
- |
3 |
- |
1,8 |
28.
|
Bentazon |
µg/L |
1497 |
2 |
5 |
6 |
0,075 |
0,1 |
0,32 |
29.
|
Mecoprop (MCPP) |
µg/L |
1493 |
3 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
0,06 |
30.
|
Dichlorprop (2,4-DP) |
µg/L |
1450 |
0 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
< 0,05 |
31.
|
2,4-Dichlor-phenoxy-essigsäure |
µg/L |
1486 |
0 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
< 0,05 |
32.
|
4-Chlor-2-methyl-phenoxy-essigsäure |
µg/L |
1490 |
0 |
0 |
0 |
0,08 |
0,1 |
< 0,05 |
33.
|
Dicamba |
µg/L |
1471 |
0 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
< 0,05 |
34.
|
N,N-Dimethyl-sulfamid
(DMS) |
µg/L |
720 |
314 |
22 |
37 |
0,75 |
1 |
11 |
35.
|
Chloridazon |
µg/L |
712 |
1 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
0,04 |
36.
|
Desphenyl-Chloridazon |
µg/L |
715 |
455 |
8 |
12 |
2,25 |
3 |
5,85 |
37.
|
Methyldesphenyl-Chloridazon |
µg/L |
701 |
268 |
2 |
0 |
2,25 |
3 |
2,5 |
38.
|
Atrazin |
µg/L |
382 |
31 |
2 |
1 |
0,075 |
0,1 |
0,17 |
39.
|
Desethylatrazin |
µg/L |
382 |
47 |
13 |
9 |
0,075 |
0,1 |
0,21 |
40.
|
Desethyl-terbutylazin |
µg/L |
381 |
0 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
< 0,05 |
41.
|
Desisopropy-latrazin |
µg/L |
378 |
1 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
0,04 |
42.
|
Simazin |
µg/L |
382 |
5 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
0,06 |
43.
|
Terbuthylazin |
µg/L |
382 |
2 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
0,05 |
44. |
Bromacil |
µg/L |
353 |
0 |
1 |
0 |
0,075 |
0,1 |
0,1 |
45. |
Propazin |
µg/L |
373 |
2 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
0,02 |
46. |
Metolachlor |
µg/L |
377 |
0 |
0 |
1 |
0,075 |
0,1 |
0,34 |
47. |
Metazachlor |
µg/L |
382 |
0 |
0 |
0 |
0,075 |
0,1 |
< 0,05 |
48. |
Metalaxyl |
µg/L |
353 |
1 |
0 |
2 |
0,075 |
0,1 |
0,22 |
49. |
2,6-Dichlorbenz-amid |
µg/L |
354 |
17 |
0 |
0 |
2,25 |
3 |
0,59 |
1) auf Grundlage der Messstellenmedianwerte des
Beprobungsjahres
2.2 Grafische und kartografische Auswertungen
Grafische Auswertungen wurden beispielhaft für die folgenden Parameter vorgenommen (Abbildungen
8 - 28).
Nitrat
|
pH-Wert
|
Eisen
|
Tri- und Tetrachlorethen |
PSM
und Metaboliten
|
Chlorid
|
Mangan
|
|
2.2.1 Nitrat
Die Grundwasserbelastung mit Nitrat stellt nach wie vor eines der
schwerwiegendsten Probleme der Wasserwirtschaft dar. Der flächenhafte
Eintrag aus der Landwirtschaft hat zur Folge, dass die überwiegende
Mehrheit der beprobten Messstellen anthropogen durch Nitrat beeinflusst
ist. 30,6 % der 2.287 Messstellen weisen geringe Nitratgehalte unter 10
mg/L auf. Über 75% des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung werden
bei 12,8 % der untersuchten Rohwassermessstellen, der Schwellenwert von
50 mg/L selbst wird bei 3,9 % der Rohwassermessstellen überschritten.
Zur Einhaltung des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung sind
die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen in diesen Fällen dann
gezwungen, belastetes Rohwasser mit nitratarmem Wasser zu mischen, eine
technische Nitratentfernung vorzunehmen oder hoch belastete Brunnen
stillzulegen.
Die am höchsten belastete Messstelle der Beprobung
2010 weist einen Einzelwert von 186 mg/L auf.
Abb. 8: Verteilung der Nitratwerte
Die regionale Verteilung der Nitratbelastung in Grund- und Quellwässern
zeigt ein uneinheitliches Bild:
Dies zeigen sowohl die geografische
Verteilung der Nitrat-Messstellenmedianwerte (Abb.9) als auch die
Nitratmittelwerte der beprobten Messstellen der Stadt- und Landkreise
Baden-Württembergs (Abb.10).
Abb. 9: Regionale Verteilung der Nitratwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)
Belastungsschwerpunkte liegen demnach vorwiegend im mittleren
Neckarraum, in Oberschwaben, im Südbadischen Raum sowie im
Main-Tauber-Kreis. In diesen Gebieten überwiegen die Viehwirtschaft, der
Mais- und Gemüseanbau sowie der Weinbau. Hinzu kommen
Standorteigenschaften wie flachgründige oder leichte Böden, die die
Nitratauswaschung zusätzlich begünstigen.
Abb. 10: Nitratmittelwerte nach Stadt- und Landkreisen (Sortierung nach Regierungsbezirken)
2.2.2 Pflanzenschutzmittel und Metaboliten
Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittel sind für alle Messstellen im
Rahmen von Monitoring-Programmen im Abstand von 5 Jahren (Tabelle 1 und
Tabelle 6) vorgesehen.
Weitere Untersuchungen fallen für
auffällig gewordene Messstellen an, die Gehalte für einen oder mehrere
Wirkstoffe oberhalb von 0,05 µg/L bzw. für einen oder mehrere nicht
relevante Metaboliten oberhalb von 50% des Gesundheitlichen
Orientierungswertes (GOW) aufweisen. In diesen Fällen ist die Messstelle
in jährlichem Abstand auf die betreffende Wirkstoffgruppe zu untersuchen
(Wirkstoffgruppe "P" in Tabelle 6).
Tabelle 6: PSM-Beprobungsübersicht bis 2013
|
Jahr der Untersuchung
|
|
2009
|
2010
|
2011
|
2012
|
2013
|
Messstellen ohne Positivbefund
|
D
|
A
|
B
|
-
|
-
|
Messstellen mit Positivbefund
|
P
|
P
|
P
|
P
|
P
|
D
|
A
|
B
|
-
|
-
|
|
Legende:
|
-
|
keine PSM
|
|
|
D, A, B
|
PSM-Wirkstoffgruppen |
|
|
P
|
Wirkstoffgruppe(n) mit Positivbefunden
|
|
Nach dem in den
Beprobungsjahren 2004 bis 2007 erfolgreich abgeschlossenen, ersten
PSM-Monitoring hat mit der Beprobung 2009 der zweite
PSM-Untersuchungszyklus auf drei Wirkstoffgruppen begonnen, die in den
Jahren bis 2011 untersucht werden sollen. Die Ergebnisse der in den
früheren Jahren durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass nur einzelne
Belastungen aus der Wirkstoffgruppe der Harnstoffderivaten vorliegen.
Auf weitere Untersuchungen auf diese Wirkstoffe konnte daher verzichtet
werden. Stattdessen wurden aufgrund ihrer aktuellen Bedeutung die
Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon, die seit dem Jahr 2007 in
zahlreichen Fällen im Grundwasser nachgewiesen wurden, sowie der
Wirkstoff Chloridazon selbst in Form der PSM-Gruppe D als zeitlich erste
in das Untersuchungsprogramm aufgenommen und im Rahmen der Beprobung
2009 erstmals flächendeckend untersucht, wobei zahlreiche Messstellen in
Gebieten mit relevanter landwirtschaftlicher Nutzung außerplanmäßig
bereits in 2008 erstmals untersucht und in die Auswertungen einbezogen
wurden.
Eine Auswertung der Befunde wurde in der Veröffentlichung
von STURM, KIEFER, KOLLOTZEK & ROGG (2010) in der Zeitschrift "gwf-
Wasser-Abwasser" vorgestellt.
Phenoxyalkancarbonsäuren und Bentazon
Wie bereits im ersten
Monitoringprogramm 2004 - 2009 wurden aus der PSM-Wirkstoffgruppe A nur
für den Wirkstoff Bentazon Überschreitungen des Schwellenwertes der
Grundwasserverordnung festgestellt.
Abb. 11:
Regionale Verteilung der Bentazon-Belastungen (Medianwerte der
Beprobung 2010)
Von den 1.497
im Jahr 2010 beprobten Messstellen weisen 11 Messstellen eine
Bentazon-Konzentration von über 0,075 µg/L (entsprechend 75% des
Schwellenwertes der Grundwasserverordnung) auf, an 6
Rohwassermessstellen wird der Schwellenwert der
Grundwasserverordnung von 0,1 µg/L überschritten. Damit wird von
den zugelassenen Wirkstoffen Bentazon am häufigsten gefunden,
obwohl die Positivbefunde in den letzten Jahren dazu geführt
haben, dass zahlreiche Anwendungsbeschränkungen erlassen wurden.
Aufgrund seiner hohen Mobilität im Untergrund wurde
beispielsweise der Einsatz auf besonders durchlässigen Böden
verboten.
Abb. 12:
Konzentrationsverteilung der Werte für Bentazon-Belastungen
Aus den
Konzentrationsganglinien der belasteten Messstellen lässt sich
bisher keine allgemeine Tendenz ableiten, es liegen seit 2004
sowohl fallende als auch nach wie vor steigende Konzentrationen
vor.
Tolylfluanid und N,N-Dimethlysulfamid (DMS)
Die Ergebnisse der
fortgesetzten Untersuchungen des Metaboliten von Tolylfluanid,
N,N-Dimethylsulfamid (DMS), bestätigen die bereits aus den Ergebnissen
der Beprobung 2009 bekannten regionalen Belastungsschwerpunkte (vgl.
Abb. 14).
Bei DMS handelt es sich um ein Abbauprodukt des
Fungizids Tolylfluanid, dessen Zulassung für Freilandanwendungen Anfang
2007 vom BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit) widerrufen wurde. Tolylfluanid wurde
hauptsächlich im Obst- und Weinbau eingesetzt, wird aber als Wirkstoff
selbst nicht in Grundwässern gefunden. DMS weist eine hohe Mobilität in
Boden und Grundwasser auf und ist sehr persistent. Es wird jedoch als
toxikologisch und ökotoxikologisch unkritisch eingestuft. DMS wird bei
der Trinkwasseraufbereitung größtenteils nicht entfernt. Im Falle einer
Ozonung ist jedoch mit der Bildung des kanzerogen wirkenden Metaboliten
N-Nitrosodimethylamin (NDMA) zu rechnen, für welches das Umweltbundesamt
einen gesundheitlichen Orientierungswert (GOW) von 10 ng/L festgelegt
hat.
Für DMS wird nach einer Empfehlung des Umweltbundesamtes
vom April 2008 ein gesundheitlicher Orientierungswert (GOW) von 1 µg/L
als trinkwasserhygienisch bis auf Weiteres (vorerst dauerhaft)
hinnehmbar erachtet.
Dieser Wert wird für die in 2008 bis 2010
untersuchten 1.920 Messstellen in 69 Fällen überschritten (vgl. Abb.
13). In 1.393 Messstellen liegen die Gehalte unter den jeweiligen
Bestimmungsgrenzen der Untersuchungslaboratorien oder unter 0,05 µg/L.
527 (rd. 37.8%) der Messstellen weisen einen Positivbefund über 0,05
µg/L auf.
Abb. 13: Konzentrationsverteilung der Werte für DMS-Belastungen
(Beprobungen 2008-2010)
Abb. 14: Regionale Verteilung der DMS-Belastungen
(Medianwerte der Beprobungen 2008-2010)
Chloridazon, Desphenyl-Chloridazon und Methyldesphenyl-Chloridazon
Während der Wirkstoff
Chloridazon selbst in keiner der 1.919 untersuchten Messstellen nachgewiesen
wurde, wurden die Abbauprodukte Desphenyl-Chloridazon und
Methyldesphenyl-Chloridazon in bis zu 40% der untersuchten Messstellen
festgestellt. Der GOW der UBA-Empfehlung vom April 2008 von 3 µg/L wurde im
Fall des Desphenyl-Chloridazons bei 19 Messstellen überschritten. In 1109
Messstellen liegen die Gehalte unter den jeweiligen Bestimmungsgrenzen der
Untersuchungslaboratorien oder unter 0,05 µg/L (vgl. Abb. 15 und 17).
Abb. 15: Konzentrationsverteilung der Werte für Desphenyl-Chloridazon
(Beprobungen
2008-2010)
Die Belastungen durch den
Metaboliten Methyldesphenyl-Chloridazon fallen hinsichtlich Häufigkeit und
Höhe der Belastung deutlich niedriger aus (vgl. Abb. 16 und 18).
Abb. 16: Konzentrationsverteilung der Werte für Methyldesphenyl-Chloridazon
(Beprobungen
2008-2010)
Abb. 17: Regionale Verteilung der Desphenyl-Chloridazon-Belastungen
(Medianwerte der Beprobungen 2008-2010)
Abb. 18:
Regionale Verteilung der Methyldesphenyl-Chloridazon-Belastungen
(Medianwerte der Beprobungen 2008-2010)
2.2.3 pH-Wert
Baden-Württemberg verfügt
zum überwiegenden Teil über gut gepufferte Grundwässer mit einem pH-Wert
zwischen 7,0 und 7,5.
Nur die schwach gepufferten Grund- und Quellwässer
aus kalkarmem Untergrund (kristallines Grundgebirge und Buntsandstein)
weisen größtenteils niedrige pH-Werte auf.
Abb. 19: Verteilung der pH-Werte
Der untere Grenzwert der
Trinkwasserverordnung für den pH-Wert von 6,5 wird in 9,1 % aller beprobten
Rohwassermessstellen unterschritten. Der niedrigste pH-Wert einer Messstelle
der Beprobung 2010 beträgt 5,2. Überschreitungen des oberen Grenzwertes von
pH 9,5 liegen nicht vor.
Abb. 20: Regionale Verteilung der pH-Werte (Medianwerte der Beprobung 2010)
2.2.4 Chlorid
Über die geologisch
bedingte Hintergrundkonzentration hinausgehende Chloridwerte weisen auf
anthropogene Beeinflussung des Grundwassers durch Streusalz, Mineraldünger,
Abwasser oder Kaliabbau hin. Erhöhte Konzentrationen sind nach wie vor im
südbadischen Raum, bedingt durch den früheren Kaliabbau und durch die noch
heute andauernden Chloridauswaschungen aus den Abraumhalden der
Abbauregionen in Südbaden und im Elsass festzustellen.
Abb. 21: Verteilung der Chloridwerte
In der Wasserversorgung
ist die Kenntnis des Chloridgehaltes für Aussagen zur Mischbarkeit von
Wässern sowie zur Beurteilung von korrosionschemischen Eigenschaften von
Bedeutung. Bei keiner der 765 untersuchten Rohwassermessstellen wird der
Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 250 mg/L überschritten.
Abb. 22: Regionale Verteilung der Chloridwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)
2.2.5 Eisen
Eisen ist das
zweithäufigste Element der Erdkruste und tritt vor allem in reduzierten
Grundwässern in erhöhten Konzentrationen auf. In 22,2 % der 756 untersuchten
Messstellen liegen Eisenkonzentrationen über der Bestimmungsgrenze vor. Der
Grenzwert der gültigen Trinkwasserverordnung von 0,2 mg/L wird in 34
Rohwassermessstellen (4,5 %) überschritten. Der höchste Eisenwert einer
Messstelle der Beprobung 2010 liegt bei 3,34 mg/L.
Abb. 23: Verteilung der Eisenwerte
Aufgrund der geringen
toxischen Wirkung nimmt Eisen in der Diskussion zur Grundwasserqualität eine
untergeordnete Rolle ein. Bei Kontakt von reduzierten Grundwässern mit
Sauerstoff kann es jedoch durch die Ausfällung von Eisenhydroxiden
(Verockerung) zu vielfältigen Störungen in der öffentlichen Wasserversorgung
kommen. Die Entfernung von Eisen stellt daher eines der häufigsten
Aufbereitungsziele bei der Trinkwassergewinnung dar.
Abb. 24: Regionale Verteilung der Eisenwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)
2.2.6 Mangan
Mangan kommt meist
gemeinsam mit Eisen in Grund- und Quellwässern vor. Obwohl die Mangangehalte
in der Regel geringer als die Eisengehalte sind, wirken sich bereits
niedrige Konzentrationen nachteilig auf die Wasserqualität aus. Darum wird
zur Vermeidung von Ausfällungen im Rohrnetz oder beim Verbraucher eine
möglichst vollständige Entfernung von Mangan in der Trinkwasseraufbereitung
angestrebt.
Abb. 25: Verteilung der Manganwerte
In 37 aller 755 beprobten
Rohwassermessstellen (4,9 %) wird der Grenzwert der Trinkwasserverordnung
von 0,05 mg/L überschritten. 11,3 % der Messstellen weisen einen
Positivbefund auf.
Abb. 26: Regionale Verteilung der Manganwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)
2.2.7. Tri- und Tetrachlorethen
Unbelastete Grund- und
Quellwässer weisen keine natürlichen Gehalte von leichtflüchtigen
halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) auf. Jedes Vorkommen dieser
Substanzen deutet daher auf eine anthropogene Verunreinigung hin.
Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe werden in großen Mengen als Löse- und
Entfettungsmittel vor allem in der metallverarbeitenden Industrie
eingesetzt. Als Folge ihrer geringen Abbaubarkeit sind diese Stoffe in der
Umwelt häufig anzutreffen. Im Grund- und Quellwasser sind hauptsächlich die
Einzelsubstanzen Trichlorethen und Tetrachlorethen nachweisbar.
Für
die Summe dieser beiden Parameter sieht die Grundwasserverordnung einen
Schwellenwert von 10 µg/L vor. Dieser Schwellenwert wird in den in 2010
beprobten, 680 Messstellen in zwei Fällen überschritten, zwei weitere
Messstellen weisen für die Summe der Tri- und
Tetrachlorethen-Konzentrationen Werte zwischen 7,5 µg/L und 10 µg/L auf. Für
über 94 % der Messstellen liegen die Werte unter der analytischen
Bestimmungsgrenze.
Abb. 27: Verteilung der Tri- und Tetrachlorethenwerte
Abb. 28: Regionale Verteilung der Tri- und Tetrachlorethenwerte (Summe der Medianwerte für Tri- und Tetrachlorethen, Beprobung 2010)
Abkürzungen
BfR |
= |
Bundesinstitut für Risikobewertung |
BG |
= |
Bestimmungsgrenze |
BVL |
= |
Bundesamt für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit |
GrwV |
= |
Grundwasserverordnung
vom 09.11.2010 |
GW |
= |
Grenzwert der Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001 |
GWDB-WV |
= |
Grundwasserdatenbank Wasserversorgung |
GOW |
= |
Gesundheitlicher Orientierungswert |
LHKW |
= |
Leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe |
Lkr |
= |
Landkreis |
nrM |
= |
nicht relevante
Metaboliten |
SchALVO |
= |
Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung |
TrinkwV 2001 |
= |
Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001 |
WW |
= |
Warnwert Grundwasserüberwachungsprogramm |
SW |
= |
Schwellenwert Wasserrahmenrichtlinie |
UBA |
= |
Umweltbundesamt |
Literaturverzeichnis
Grundwasserdatenbank
Wasserversorgung
EDV-technischer Aufbau und Ergebnisse der Beprobung
1992, Stuttgart, Mai 1993
Landesanstalt für Umweltschutz
Baden-Württemberg
Handbuch Hydrologie Baden-Württemberg,
Grundwasserüberwachungsprogramm, Konzept und Grundsatzpapiere, Karlsruhe,
Januar 1989
Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Grundwasserüberwachungsprogramm, Leitfaden für Probenahme und Analytik von
Grundwasser, Karlsruhe, 2000
Statistisches Landesamt
Baden-Württemberg, Amtliches Gemeindeverzeichnis Baden-Württemberg 2007,
Stuttgart 2007
Verordnung über die Qualität von Wasser für den
menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung - TrinkwV 2001) vom 21.05.2001
(BGBl., S. 959)
Stuttgarter Berichte zur Siedlungswasserwirtschaft,
Band 201 zum 24. Trinkwasserkolloquium am 25.2.2010
PSM-Metaboliten -
Vorkommen, Verhalten und Bewertung, Prof. Dr.-Ing. Heinz Brauch,
DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe
Stuttgarter Berichte zur
Siedlungswasserwirtschaft, Band 201 zum 24. Trinkwasserkolloquium am
25.2.2010: Organische Spurenstoffe - eine neue Herausforderung für die
Wasserversorgung, Dr.-Ing. Frieder Haakh, Landeswasserversorgung, Stuttgart
Trinkwasserhygienische Bewertung stoffrechtlich nicht relevanter
Metaboliten von Wirkstoffen aus Pflanzenschutzmitteln im Trinkwasser.
Empfehlung des Umweltbundesamtes vom 04.04.08 nach Anhörung der
Trinkwasserkommission des Bundesministeriums für Gesundheit,
Bundesgesundheitsblatt- Gesundheitsforschung- Gesundheitsschutz 51:797-801
(2008)
Gesundheitliche Orientierungswerte (GOW) für nicht relevante
Metaboliten (nrM) von Wirkstoffen aus Pflanzenbehandlungs- und
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Umweltbundesamt und Bundesinstitut für
Risikobewertung, 12.8.2010
Verordnung zum Schutz des Grundwassers
(Grundwasserverordnung - GrwV) vom 9.11.2010 (BGBl. I, S. 1513)
Sturm, S.; Kiefer, J.; Kollotzek, D. & Rogg, J.-M. (Oktober 2010): Aktuelle
Befunde der Metaboliten von Tolylfluanid und Choridazon in den zur
Trinkwasserversorgung genutzten Grundwasservorkommen Baden-Württembergs. gwf
Wasser - Abwasser. S. 950-959.
Datengrundlage
Die Auswertungen des vorliegenden Berichts basieren auf Grund- und Quellwasserdaten der Beprobungen 1990 – 2010.
Tabelle 7: Datengrundlage Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Jahr der Beprobung
|
Beprobungen
|
Beprobte
Messstellen
|
Betreiber
|
1990
|
1.047
|
793
|
365
|
1991
|
878
|
725
|
330
|
1992
|
938
|
763
|
356
|
1993
|
902
|
737
|
349
|
1994
|
850
|
749
|
358
|
1995
|
812
|
753
|
345
|
1996
|
855
|
750
|
350
|
1997
|
794
|
699
|
332
|
1998
|
928
|
781
|
352
|
1999
|
964
|
808
|
361
|
2000
|
984
|
807
|
365
|
2001
|
1.029
|
813
|
374
|
2002
|
1.049
|
814
|
272
|
2003
|
3.059
|
1.316
|
451
|
2004
|
4.877
|
2.076
|
612
|
2005
|
4.725
|
2.101
|
657
|
2006
|
4.804
|
2.223
|
672
|
2007
|
4.895
|
2.244
|
663
|
2008
|
4.511
|
1.871 |
603 |
2009 |
5.554 |
2.266 |
661 |
2010 |
5.331 |
2.335 |
699 |
Datenrücklauf an die Wasserversorgungsunternehmen
Als Rücklauf aus der
Grundwasserdatenbank erhalten die beteiligten Wasserversorgungsunternehmen
von jeder ihrer Messstellen eine individuelle Darstellung der wichtigsten
Grundwasserbeschaffenheitsdaten im landesweiten Vergleich und im Bezug zu
Grenzwerten der Trinkwasserverordnung bzw. den GOW-Werten des UBA/BfR sowie
zu den hieraus abgeleiteten Warnwerten des Grundwasserüberwachungsprogrammes
des Landes Baden-Württemberg.
Für den Parameter Nitrat wird für jede
Messstelle eine grafische Darstellung in Form einer Ganglinie erstellt, in
der die Entwicklung der Nitratkonzentration der einzelnen Messstellen
anschaulich dargestellt wird. Positive oder negative Trends können so
frühzeitig erkannt und eventuell notwendige Maßnahmen rechtzeitig ergriffen
werden. Diese Auswertung enthält weiterhin eine Einstufung der Messstellen
nach Kriterien der SchALVO.
Zusätzlich werden alle zur Verfügung
gestellten Analysenergebnisse der Beprobung 2010 in tabellarischer Form
zusammengestellt.
Abb.29: Darstellung von messstellenspezifischen Werten (Beispiel)
Abb.30: Messstellenspezifische Entwicklung der Nitratkonzentrationen (Beispiel)
Beteiligte Wasserversorgungsunternehmen 2010
Wir bedanken uns bei allen
nachfolgend genannten Wasserversorgungsunternehmen, die durch Bereitstellung
von Analysendaten ihrer Messstellen die Arbeit der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
unterstützen.
Kooperationspartner 2010
Aach
Aalen
Achern
Achstetten
Adelmannsfelden
Adelsheim
Affalterbach
Aglasterhausen
Ahlenbrunnengruppe ZV WV
Aichhalden
Aichstetten
Aichtal
Aidlingen
Aitrach
Alb WVG II
Alb WVG VI
Alb WVG VII
Alb WVG
VIII
Alb WVG XI
Alb WVG XIII
Albbruck
Albstadt
Allensbach
Allmersbach i. Tal WVG
Altbach
Altensteig
Althütte
Altshausen
Am Alten Brunnen ZVG
Ammertal-Schönbuchgruppe ZV
Appenweier
Argenbühl
Atzenberg ZV WVG
Auenwald
Backnang Altenheime
Backnang STW
Baden-Baden
Bahlingen am Kaiserstuhl
Baiersbronn
Baindt
Balzheim
Bauersbach WV
Beilstein
Bempflingen
Benningen
a. N.
Berg
Bergatreute-Roßberg ZV WVG
Berghaupten
Bermatingen
Besigheim
Besigheimer ZV WVG
Beuren
Beuren WG
Biberach
Biberach a. d. Riß
Biberwasserversorgung ZV
Biederbach
Billigheim
Binau
Birkenfeld
Bissingen an der Teck
Blumberg
Böblingen
Bodensee-Wasserversorgung ZV
Bonndorf im Schwarzwald
Bönnigheim
Boos WV-Verein
Bopfingen
Bötzingen
Boxberg
Brachenreute
Schulgemeinschaft
Brackenheim
Bräunlingen
Braunsbach
Breisach am
Rhein
Breitnau
Bretten
Bretzfeld
Brigachtal
Bruchsal EWB GmbH
Buchau, Bad
Buchen (Odenwald)
Buchenbach, Himmelreich WVV
Buchenwasserversorgung ZV
Buchkopf WG
Bühl
Bühler Tal ZV WV Bühl
und Umgebung
Bühlertal
Bühlertann
Bühlerzell
Burgstetten
Burladingen
Bussen ZV WVG
Calw
Christophorus-Gemeinschaft
(Kandern)
Cleebronn
Creglingen
Deggenhausertal
Deilingen
Denkendorf
Denkingen
Dettenheim
Dettighofen
Dettingen unter Teck
Diakonie Stetten e.V.
Dielheim
Dinkelberg ZV WV
Dischingen
Ditzenbach, Bad
Ditzingen
Döffingen-Dätzingen-Schafhausen ZWV
Dogern
Donaueschingen
Dornstetten
Dörzbach
Dotternhausen
Durbach
Dürbheim
Dürmentingen
Durmersheim
Dürrheim, Bad
Ebenweiler
Eberbach
Eberdingen
Eberhardzell
Ebersbach Stw
Ebersbach-Musbach
Eberstadt
Ebhausen
Ebringen
Egesheim
Eggenstein-Leopoldshafen
Eggingen
Ehingen (Donau)
Ehningen
Eichelberg ZV GWV Odenwald
Eichstetten am Kaiserstuhl
Eigeltingen
Eisenbach (Hochschwarzwald)
Eisingen
Eislinger ZV WVG
Ellhofen
Ellwangen (Jagst)
Elzach Stw
Emmendingen
Emmendingen, Psychiatrie
Empfingen
Endersbach-Rommelshausen ZV
Energie Weissenhof GmbH
Engen
Epfenbach
Epfendorf
Eppelheim
Erbach
Erdmannhausen
Erlenbach
Ertingen
Eschach ZV WV
Eschelbronn
Eschenbach
Esslingen
Ettenheim
Feldberg (Schwarzwald)
Fichtenberg
Filderwasserversorgung ZV
Fischingen
Fleischwangen
Fluorn-Winzeln
Forbach
Forchtenberg
Frankenhardt
Freiamt
Freiberg
Freiburg
im Breisgau
Freudenstadt
Freudental
Friedenweiler
Friedrichshafen
Friedrichshall, Bad
Friesenheim
Friolzheim
Friolzheim-Wimsheim ZV WV
Fronreute
Furtwangen
Gaggenau
Gaienhofen
Gaildorf
Gammelshausen
Gammertingen
Gärtringen
Gäu
ZV WV
Gehrenberg ZV WV
Gelita AG
Gengenbach
Gerlingen
Gernsbach
Gerstetten
Giengen an der Brenz
Gingen an der Fils
Glottertal
Göggingen
Goldbach WV
Göppingen
Görwihl
Gottenheim
Gottmadingen
Graben-Neudorf
Grafeneck, Samariterstift
Grafenhausen
Grenzach-Wyhlen
Griesinger ZV WVG
Großbettlingen
Großbottwar
Gruibingen
Grünbachgruppe ZV WV
Grünbühl WG
Grünkraut
Güglingen
Gundelfingen
Gundelsheim
Gutach (Schwarzwaldbahn)
Gutach im
Breisgau
Gütenbach
Gutenzell-Hürbel
Gütermann AG, Gutach
Haiterbach
Hardheim
Hardt
Hardthausen am Kocher
Hardtwald WVG
Härtsfeld-Albuch ZV WVG
Haslach ZV WV
Haugenstein ZV WV
Hausen im
Wiesental
Hausen ob Verena
Hayingen
Hechingen
Heidelberg
Heidenheim an der Brenz
Heilbronn
Heiligenberg
Heiligkreuzsteinach
Heimbach ZV WVG
Heimsheim
Heiningen
Herbertingen
Herbertshausen,
WG, Dörr
Herbolzheim
Herbrechtingen
Herdwangen-Schönach
Hermaringen
Herrenalb, Bad
Herrenhölzle-Hohenacker WG
Herrischried
Herten, St. Josefshaus
Heuberg ZV WV
Heuchlingen
Hexental ZV WV
Hildrizhausen
Hilgartshausen WG
Hilzingen
Hinterzarten
Hochschwarzwald GWV
Hochstraß-WVG I Allmendingen
Höfen an der Enz
Hohberg
Hohberg ZV GWV
Hohenberggruppe ZV WV
Hohenfels
Hohentengen
Hohenzollern ZV WV
Hoher Randen ZV WV
Hohlebach-
Kandertal GWV
Höpfingen
Horgenzell
Hornberg
Hügelsheim
Hundsrücken ZV WV
Iffezheim
Igersheim
Ihringen
Illergruppe
ZV WV
Illingen
Illmensee
Ilsfeld
Immendingen
Ingelfingen
Ingersheim
Inzigkofen
Isny
Jagstgruppe ZV WV
Jagsttalgruppe
ZV WV
Jungingen
Kaisersbach
Kämpfelbach
Kandern
Kandertal
Rehabilitationsklinik
Kapfenburg GVWV
Kappel-Grafenhausen
Kappelrodeck
Karlsbad
Karlsdorf-Neuthard
Karlsruhe
Keckquellen
ZV
Kellenried WV
Kenzingen
Kippenheim
Kirchberg an der Jagst
Kirchberg an der Murr
Kirchdorf an der Iller
Kirchheim am Neckar
Kirchzarten
Kißlegg
Kleine Kinzig ZV WV
Kleiner Heuberg ZV WVG
Kleines Wiesental GVV
Klettgau
Knittlingen
Königheim
Königsbach-Stein
Königsegg ZV WV
Königsfeld im Schwarzwald
Kornberggruppe ZV WV
Kraichbachgruppe ZV WV
Kraichtal Stw
Krauchenwies
Krautheim
Krozingen, Bad
Krozinger Berg ZV WV
Kuchen
Külsheim
Künzelsau
Kupferzell
Kürnbach
Kurpfalz ZV WV
Küssaberg
Lahr
Landeswasserversorgung, ZV
Langenargen
Langenbrettach
Langenburg
Langenenslingen
Laßbach WG
Lauchringen
Lauda-Königshofen
Lauf
Laufenburg (Baden)
Lauffen am Neckar
Lautenbach
Lauterach
Lauterbach
Leibertingen
Leingarten
Leinzell
Lenningen
Leutenbach
Leutkirch im Allgäu
Lichtenstein
Lichtenstern Evang. Stiftung
Liebelsberg WV
Liebenzell, Bad
Linkenheim-Hochstetten
Lobbach
Lobdengau WGV
Loffenau
Löffingen
Lorch
Lörrach
Lottstetten
Ludwigsburg
Lußhardt ZV WV
Mahlberg
Mainhardt
Malsch
Malterdingen
Mannenbach ZV WV
Mannheim, Rhein Neckar AG
Marbach am Neckar
Marbach, Landesgestüt
March
Markdorf
Markgröningen
Maselheim
Maulbronn
Mauracherberg WVVV
Meckenbeuren
Meckesheim
Mengen
Menzlesmühle
ZV WV
Merdingen
Mergentheim, Bad
Messkirch
Meßstetten
Michelbach an der Bilz
Michelfeld
Mittelbiberach
Mittelhardt WV
Mittlere Lauchert ZV WV
Möckmühl
Möhlingruppe WVV
Mönchweiler
Mönsheim
Moos
Mosbach
Mosbach Johannes-Diakonie
Mudau
Muggensturm
Mühlacker
Mühlbach ZV WV
Mühlhausen-Ehingen
Mühlheim
an der Donau
Mühlingen
Müllheim
Mundelsheim
Munderkingen
Murg
Murr
Murrhardt
Nagold
Neckargemünd
Neckargruppe WVV
Neckarsulm
Neckartenzlingen
Neckarwestheim
Neidlingen
Neudorf-Huttenheim WV
Neuenbürg
Neuenburg am Rhein
Neuenstadt am
Kocher
Neuenstein
Neuffen
Neuhausen auf den Fildern
Neuler
Neulingen
Neunkirchen
Neunkirchen WG
Neuried
Niedereschach
Niedernhall
Niefern-öschelbronn
Nördliches Federseebecken WVV
Nordostwürttemberg ZV WV
Nordrach
Nürtingen
Nußloch
Oberboihingen
Oberderdingen
Oberdischingen
Obere Bergstraße GWV
Obere Schussentalgruppe WV
Oberes Elsenztal ZV WVG
Oberes Pfinztal WVV
Oberes Trienztal ZV WV
Oberhausen-Rheinhausen
Oberkirch Stw
Oberkochen
Oberndorf am Neckar
Oberried
Oberriexingen
Oberrot
Oberstenfeld
Oberwolfach
Oedheim
Offenburg, WV GmbH
Öhningen
Öhringen
Ölbronn-Dürrn
Öpfingen
Oppenweiler
Orsingen-Nenzingen
Osshalden WG
Ostalb ZV WV
Osterburken
Ostrach
Östringen
Ötisheim
Owen
Owingen
Peterstal-Griesbach, Bad
Pfaffenhofen
Pfedelbach
Pfinztal
Pforzheim
Pfullendorf
Philippsburg
Plankstadt
Pleidelsheim
Plüderhausen
Radolfzell am Bodensee Stw
Rastatt
Ravensburg
Ravensburg, Bruderhaus Diakonie
Ravenstein
Rechberghausen
Reichenbach an der Fils
Remchingen
Remshalden
Renchen
Renninger ZV WVG
Reutlingen
Rheinau
Rheinfelden (Baden)
Rheinhausen
Rheinstetten
Ried WVV
Riederich
Riedlingen
Riegel
am Kaiserstuhl
Rielasingen-Worblingen
Rieswasserversorgung ZV
Rietheim-Weilheim
Rippoldsau-Schapbach, Bad
Rombachgruppe ZV WV
Rosenberg
Rot an der Rot
Rottenburg am Neckar
Rottumgruppe ZV WV
Rottumtal ZV WV
Rottweil Energieversorgung
Rottweil Vinzenz von Paul
Hospital
Ruckhardtshausen WV
Rudersberg
Sachsenheim
Salem
Sasbach
Sauldorf
Saulgau Bad
Schefflenz
Schelklingen
Schemmerhofen
Schenkenzell
Schiltach
Schlat
Schlier
Schluchsee
Schömberg
Schömberg im Schwarzwald
Schonach im
Schwarzwald
Schönau
Schönbrunn
Schöntal
Schönwald im Schwarzwald
Schopfheim
Schorndorf
Schozach ZV WVG
Schramberg
Schussenried,
Bad
Schussen-Rotachtal WVV
Schutterwald
Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Hall
Schwaigern
Schwaikheim
Schwanau
Schwarzbachtal
GWV
Schwarzbrunnen ZV WV
Schwarzwald ZV WV
Schwieberdingen
Seckach
Seebach
Seelbach
Seitingen-Oberflacht
Sexau
Sigmaringen
Sigmaringendorf
Simmozheim
Simonswald
Sindelfingen
Singen (Hohentwiel)
Sinsheim
Sinzheim
Söllbachgruppe ZV WV
Spaichingen
Spechbach
Spiegelberg
St. Georgen im Schwarzwald
Starzach
Starzel-Eyach WVG
Staufen im Breisgau
Stebbach-Stetten ZV
Stegen
Steinach
Steinberggruppe ZV WV
Steinen
Steinheim an der
Murr
Steißlingen
Sternenfels
Stetten
Stimpfach
Stockach
Strohgäu ZV WVG
Südkreis Mannheim ZV WV
Südliches Markgräfler Land WV
Sulm ZV WVG
Sulz am Neckar
Sulzbach an der Murr
Sulzbach-Laufen
Sulzbachtal ZV GWV
Sulzfeld
Talheim (Heilbronn)
Tannheim
Tauberbischofsheim
Teningen
Tiefenbronn ZV WV d.Gebietsgemeinden
Titisee-Neustadt
Todtmoos
Todtnau
Triberg Stw
Trochtelfingen
Tübingen Stw
Tuniberggruppe WVV
Tuttlingen
Überkingen, Bad
Überlingen
Überlingen am Ried ZV WV
Ühlingen-Birckendorf
Ulmer Alb
ZV WV
Ulrichsberg WV WV
Umkirch
Ummendorf
Unlingen
Unterensingen
Unterer Schwarzbach ZV WV
Unteres Aitrachtal WV
Unteres Elsenztal ZV GWV
Unteres Schussental ZV WV
Unterhof WG
Unterkirnach
Untermünkheim
Unterreichenbach
Urach, Bad
Uracher-Alb-Gruppe WVV
Urbach
Vaihingen an der Enz
Veringenstadt
Villingen-Schwenningen
Vogtsburg im Kaiserstuhl
Vöhrenbach
Volkertshausen
Vorderes Murgtal WVV
Waiblingen
Wald ZV WVG
Waldburg
Waldenburg
Waldkirch
Waldshut-Tiengen
Waldstetten
Wallhausen
Walzbachtal
Wangen im Allgäu
Weckhof WG
Wehingen
Wehr
Weil im Schönbuch
Weilen unter den Rinnen
Weilertal ZV WVG
Weilheim
Weilheim an der Teck
Weingarten
Weingarten (Baden)
Weinsberg
Weinstadt
Weisenbach
Weissach
Weissach im Tal
Weißbach
Wendlingen am Neckar
Werbach
Wernau
(Neckar)
Wertheim
Widdern
Wiernsheim
Wiesensteig
Wiesloch
Wildbad, Bad
Wildberg
Wilhelmsdorf
Wimpfen, Bad
Winden im Elztal
Winnenden
Winterbach
Winterlingen
Wolfach
Wolketsweiler WVG
Wolpertswende
Wurmberg
Wurmlingen
Wüstenrot
Wutach
Wutöschingen
Wyhl am Kaiserstuhl
Zaisenhausen
Zell am
Harmersbach
Ziegelbronn WG
Zollernalb ZV WV
Zuzenhausen
Zweiflingen
Zwiefalten
Zwingenberg
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis:
Abb. 1: Ergebnisübersicht der
GMP-Beprobungen 2010
Abb. 2: Jahresmittelwerte Nitrat
Abb. 3:
Ergebnisübersicht der PSM-Beprobungen 2010
Abb. 4: Regionale Verteilung
der Desphenyl-Chloridazon-Belastungen (Beprobungen 2008-2010)
Abb. 5:
Konzentrationsverteilung für N,N-Dimethylsulfamid
Abb. 6: Regionale
Verteilung der SchALVO-relevanten Messstellen
Abb. 7: Entwicklung des
Dateneingangs der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Abb. 8:
Verteilung der Nitratwerte
Abb. 9: Regionale Verteilung der Nitratwerte
Abb. 10: Nitratmittelwerte 2010 nach Stadt- und Landkreisen
Abb. 11:
Regionale Verteilung der Bentazon-Belastungen 2010
Abb. 12:
Konzentrationsverteilung der Werte für Bentazon
Abb. 13:
Konzentrationsverteilung der Werte für DMS
Abb. 14: Regionale Verteilung
der DMS-Belastungen
Abb. 15: Konzentrationsverteilung der Werte für
Desphenyl-Chloridazon
Abb. 16: Konzentrationsverteilung der Werte für
Methyldesphenyl-Chloridazon
Abb. 17: Regionale Verteilung der
Desphenyl-Chloridazon-Belastungen
Abb. 18: Regionale Verteilung der
Methyldesphenyl-Chloridazon-Belastungen
Abb. 19: Verteilung der pH-Werte
Abb. 20: Regionale Verteilung der pH-Werte
Abb. 21: Verteilung der
Chloridwerte
Abb. 22: Regionale Verteilung der Chloridwerte
Abb. 23:
Verteilung der Eisenwerte
Abb. 24: Regionale Verteilung der Eisenwerte
Abb. 25: Verteilung der Manganwerte
Abb. 26: Regionale Verteilung der
Manganwerte
Abb. 27: Verteilung der Tri- und Tetrachlorethenwerte
Abb. 28: Regionale Verteilung der der Tri- und Tetrachlorethenwerte
Abb.
29: Darstellung von messstellenspezifischen Werten (Beispiel)
Abb. 30:
Messstellenspezifische Entwicklung der Nitratkonzentrationen (Beispiel)
Tabellenverzeichnis:
Tabelle 1: |
Wirkstoffe PSM-Monitoring ab 2009 |
Tabelle 2: |
Einstufung von Wasserschutzgebieten |
Tabelle 3: |
Nitratuntersuchungen an SchALVO-Messstellen |
Tabelle 4: |
Beteiligung der Wasserversorgungsunternehmen an der
Grundwasserdatenbank Wasserversorgung nach Land- und Stadtkreisen
|
Tabelle 5: |
Ergebnisübersicht der Beprobung 2010 |
Tabelle 6: |
PSM-Beprobungsübersicht bis 2013 |
Tabelle 7: |
Datengrundlage Grundwasserdatenbank Wasserversorgung |
Impressum
Herausgeber
Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
c/o Grundwasserinstitut
Dr. Kollotzek
Schillerstraße 8
73575 Leinzell
E-Mail:
info@grundwasserdatenbank.de
Internet: http://www.grundwasserdatenbank.de
Beirat "Grundwasserdatenbank Wasserversorgung"
Vorsitzender:
J.-M. Rogg (DVGW)
Stellvertretender Vorsitzender:
Prof. Dr.-Ing. F. Haakh (DVGW)
Mitglieder:
Th. Anders (DVGW/VfEW), Dr. T.
Bringmann (VKU), W. Eisele (VfEW), J. Kiefer (TZW), Dr. J. Klinger (TZW),
Dr. D. Kollotzek (GWI), Dr. A. von Komorowski (Landkreistag), G. Müller
(Gemeindetag), Dr. B. Schneider (VfEW), M. Schönthal (VKU), R. Specht
(Städtetag), G. Werner (GWI)
Bearbeitung
Betrieb: Dr. D. Kollotzek, G. Werner
Wissenschaftliche Begleitung: J.
Kiefer, S. Sturm
EDV-Technik: C. Kollotzek, R. Stetter
Stand: Juli 2011