Beprobung 2010
1.1 Die wichtigsten Ergebnisse
1.2 Dateneingang

2   Landesweite Auswertungen
2.1 Ergebnisübersicht
2.2 Grafische und kartografische Auswertungen
2.2.1 Nitrat
2.2.2 Pflanzenschutzmittel und Metaboliten
2.2.3 pH-Wert
2.2.4 Chlorid
2.2.5 Eisen
2.2.6 Mangan
2.2.7 Tri- und Tetrachlorethen

Anhang   
Abkürzungen
Literaturverzeichnis
Datengrundlagen
Datenrücklauf
Messstellenbetreiber
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Impressum


1.1 Die wichtigsten Ergebnisse

Die Grundwasserdatenbank Wasserversorgung

Die Grundwasserdatenbank Wasserversorgung (GWD-WV) der baden-württembergischen Wasserversorgungsunternehmen enthält langjährige Reihen von Beschaffenheitsdaten der Grund- und Quellwässer, die von den Wasserversorgungsunternehmen zur Trinkwasserversorgung genutzt werden. Diese Daten werden im Rahmen der seit 1984 bestehenden Kooperationsvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg für das Grundwasserüberwachungsprogramm des Landes zur Verfügung gestellt. Die Wasserversorger erbringen damit als einziger Kooperationspartner die seinerzeit zugesagten Kooperationsleistungen.

Darüber hinaus werden den Unteren Wasserbehörden des Landes über die Grundwasserdatenbank Wasserversorgung die zum Vollzug des Grund- und Quellwasserschutzes im Rahmen der Schutzgebiets- und Ausgleichverordnung (SchALVO) vom 28.02.2001 erforderlichen Rohwasserdaten (Nitrat- und Pflanzenschutzmittelwerte) zur Verfügung gestellt.


Bereitstellung der SchALVO-Daten


Die Unteren Wasserbehörden legen repräsentative, so genannte SchALVO-relevante Messstellen in den Wasserschutzgebieten fest, deren Werte für die Einstufung herangezogen werden. Momentan liegen der GWD-WV Angaben von 2.765 Messstellen aus 2.382 Wasserschutzgebieten vor. Damit sind die rechtskräftig ausgewiesenen Wasserschutzgebiete in Baden-Württemberg weitgehend abgedeckt. Hierdurch konnte eine vom Land Baden-Württemberg vorgesehene Messverordnung, mit der die Unternehmen der öffentlichen Wasserversorgung in Baden-Württemberg verpflichtet werden sollten, auf eigene Kosten die Wasserfassungen in allen Wasserschutzgebieten untersuchen zu lassen, abgewendet werden.


Die Beprobung 2010

Im Beprobungszeitraum 2010 wurden im Rahmen der Kooperation von insgesamt 699 Wasserversorgungsunternehmen 5.331 Analysenergebnisse von 2.335 Messstellen zur Verfügung gestellt (siehe auch Abb. 7). Für den dauerhaften Vollzug der SchALVO auf Grundlage von Kooperationsleistungen bleibt auch zukünftig eine Steigerung und Konsolidierung des Beteiligungsgrades unbedingte Voraussetzung.


Grund- und Quellwasserqualität

Neben den nach der SchALVO notwendigen Nitrat- und PSM-Untersuchungen wurden auch im Jahr 2010 wiederum mehr als 700 Messstellen auf die Parameter des Grundmessprogramms (GMP) untersucht. Die regelmäßige Untersuchung der Parameter des Grundmessprogrammes soll eine grundlegende Beurteilung der Grundwasserbeschaffenheit und die Erkennung und Beobachtung langfristiger Entwicklungen ermöglichen. Nach einer zwanzigjährigen Laufzeit der Untersuchungen im Rahmen des Grundmessprogramms gemäß den Grundsatzpapieren des Grundwasserüberwachungsprogramms Baden-Württemberg wurde für die Beprobung 2010 der Parameterumfang in Abstimmung zwischen dem Land Baden-Württemberg und den kommunalen Landesverbänden sowie den Wasserfachverbänden erheblich reduziert.

Die neuen Vorgaben sehen eine jährliche Untersuchung mit geringerer Parameteranzahl vor, die zur Erweiterung der Beurteilungsmöglichkeiten alle 3 Jahre durch zusätzliche Parameter eines erweiterten Grundmessprogrammes ergänzt werden. Dadurch soll unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte gleichwohl eine vertiefte, langfristige Beobachtung der Grundwasserbeschaffenheit erreicht werden. Die detaillierten Parameterumfänge des reduzierten und des erweiterten Grundmessprogrammes sind sowohl aus den versandten Beprobungsplänen ersichtlich als auch in Form eines Informationsblattes unter der oben bereits genannten Internetadresse verfügbar.

Ein Überblick über die Ergebnisse der GMP-Beprobungen 2010 geht aus der Ergebnisübersicht (Abb.1) hervor.

Abb. 1: Ergebnisübersicht der GMP-Beprobungen 2010

Werte unterhalb der analytischen Bestimmungsgrenze sind in Abb.1 blau gekennzeichnet. Grün dargestellte Werte liegen unter dem jeweiligen Warnwert des Grundwasserüberwachungsprogrammes bzw. unter 75% des jeweiligen Schwellenwertes der Grundwasserverordnung. Überschreitungen von Warnwerten nach dem Grundwasserüberwachungsprogramm bzw. von 75% der Schwellenwerte sind gelb, Überschreitungen der Grenzwerte nach der Trinkwasserverordnung bzw. der Schwellenwerte nach der Grundwasserverordnung rot dargestellt.



Nitrat

Die Grundwasserbelastung mit Nitrat liegt weiterhin auf einem hohen Niveau. Von den 2287 im Jahr 2010 beprobten Messstellen weisen 13 % einen Nitratgehalt von über 37,5 mg/L (entsprechend 75% des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung) auf, an 89 Rohwassermessstellen wird der Schwellenwert der Grundwasserverordnung und der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/L überschritten.

Abb. 2: Jahresmittelwerte Nitrat (mg/L)


Der landesweite Jahresmittelwert der Beprobung 2010 liegt mit 19,7 mg/L deutlich über dem Niveau des Vorjahres (vgl. Abb.2). Mit diesem stärksten Anstieg innerhalb eines Jahres seit 1993 ist der zwischen 2006 und 2009 abnehmende Trend vorerst unterbrochen. Es bleibt abzuwarten, ob und inwieweit sich der Rückgang in den nächsten Beprobungsjahren wieder fortsetzen kann.

Pflanzenschutzmittel und Metaboliten

Nach dem in den Beprobungsjahren 2004 bis 2007 erfolgreich abgeschlossenen, ersten PSM-Monitoring läuft seit der Beprobung 2009 nunmehr der zweite fünfjährliche PSM-Untersuchungszyklus auf drei Wirkstoffgruppen, die in den Jahren 2009 bis 2011 zur Untersuchung anstehen (Tab.1).
Nachdem im Jahre 2009 die Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon aufgrund ihrer aktuellen Bedeutung als erste Gruppe (PSM D) untersucht wurden, stellten im Beprobungsjahr 2010 turnusgemäß die Untersuchungen zur Gruppe der Phenoxyalkancarbonsäuren einschließlich des Bentazons (PSM A) den Schwerpunkt der Untersuchungen dar.

Tabelle 1: Wirkstoffe PSM-Monitoring 2009-2011

Wirkstoffgruppe D


Wirkstoffgruppe A

Wirkstoffgruppe B
Metaboliten Ausgewählte Phenoxyalkancarbonsäuren einschl. Bentazon Triazine und weitere ausgewählte Stickstoffverbindungen
N,N-Dimethylsulfamid (DMS)
Chloridazon
Desphenyl-Chloridazon
Methyldesphenyl-Chloridazon
Bentazon
Mecoprop
Dichlorprop
2,4-D
MCPA
Dicamba
Atrazin
Desethylatrazin
Desethylterbutylazin
Desisopropylatrazin
Simazin
Terbutylazin
Bromacil
Propazin
Hexazinon
Metolachlor
Metazachlor
Metalaxyl
2,6-Dichlorbenzamid

Wie bereits im ersten Monitoringprogramm wurden aus der PSM-Wirkstoffgruppe A nur für den Wirkstoff Bentazon Überschreitungen des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung festgestellt. Von den 1.497 im Jahr 2010 beprobten Messstellen weisen 11 Messstellen eine Bentazon-Konzentration von über 0,075 µg/L (entsprechend 75% des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung) auf, an 6 Rohwassermessstellen wird der Schwellenwert der Grundwasserverordnung von 0,1 µg/L überschritten. Damit wird von den zugelassenen Wirkstoffen Bentazon am häufigsten gefunden, obwohl die Positivbefunde in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass zahlreiche Anwendungsbeschränkungen erlassen wurden. Aufgrund seiner hohen Mobilität im Untergrund wurde beispielsweise der Einsatz auf besonders durchlässigen Böden verboten. Aus den Konzentrationsganglinien der belasteten Messstellen lässt sich bisher keine allgemeine Tendenz ableiten, da seit 2004 sowohl fallende als auch nach wie vor steigende Konzentrationen vorliegen.

Abb. 3: Ergebnisse der PSM-Gruppe D
Abb. 3: Ergebnisse der PSM-Gruppe D der letzten drei Beprobungsjahre (2008-2010)

Die Ergebnisse der seit 2008 fortgesetzten Untersuchungen der Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon, bestätigen die bereits aus den Ergebnissen der Beprobungen 2008 und 2009 bekannten Konzentrationsverteilungen (Abb.3) und regionalen Belastungsschwerpunkte (Abb.4).


Abb. 4: Regionale Verteilung der Desphenyl-Chloridazon-Belastungen (Beprobungsjahre 2008-2010)


Die häufigsten Überschreitungen des gesundheitlichen Orientierungswertes (GOW) finden sich nach wie vor für DMS, ein Abbauprodukt des Fungizids Tolylfluanid, dessen Zulassung für Freilandanwendungen Anfang 2007 vom BVL widerrufen wurde.

Abb. 5: Konzentrationsverteilung für N,N-Dimethylsulfamid


Detaillierte Auswertungen zum Vorkommen der Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon finden sich in der Veröffentlichung: "Aktuelle Befunde der Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon in den zur Trinkwasserversorgung genutzten Grundwasservorkommen Baden-Württembergs". Im diesjährigen Sonderbericht der Grundwasserdatenbank "Wasserschutzgebiete als besonders empfindliche Gebiete gegenüber PSM-Kontaminationen (sensitive areas) - Mögliche Einflüsse von Standortfaktoren in Baden-Württemberg" erfolgte eine Auswertung der Belastungen mit aktuell zugelassenen PSM-Wirkstoffen.

Fortsetzung des PSM-Monitoringprogrammes 2009 bis 2011

In Fortsetzung des PSM-Monitoringprogrammes steht im Jahr 2011 nunmehr turnusmäßig die Untersuchungen der Wirkstoffgruppe B an.


1.2 Dateneingang

Die Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) sieht in Baden-Württemberg eine Einstufung aller Wasserschutzgebiete auf Grundlage der Rohwasserbeschaffenheit bezüglich ihrer Belastungen mit Nitrat und Pflanzenschutzmitteln vor.

Seit dem 01.04.2003 werden im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg und den kommunalen Landesverbänden sowie den Wasserfachverbänden diese Daten von der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung (GWD-WV) erhoben und den Unteren Wasserbehörden zur Verfügung gestellt. Landesweit sind für alle aktuell ausgewiesenen Wasserschutzgebiete 2.790 Rohwassermessstellen festgelegt, die regelmäßig von den Wasserversorgungsunternehmen beprobt werden. Die Beprobungshäufigkeit der Messstellen ist dabei von der Einstufung des jeweiligen Wasserschutzgebiets abhängig. Die SchALVO enthält folgende Kriterien für die Klassifizierung von Wasserschutzgebieten:


Tabelle 2: Einstufung von Wasserschutzgebieten

Nitratkonzentration
oder
Problemgebiet
über 35 mg/L über die Dauer von 2 Jahren Nitratkonzentration über 25 mg/L und über 5 Jahre eine mittlere jährlich Zunahme um 0,5 mg/L
Sanierungsgebiet
über 50 mg/L über die Dauer von 2 Jahren
Nitratkonzentration über 40 mg/L und über 5 Jahre eine mittlere jährlich Zunahme um 0,5 mg/L

Alle anderen Wasserschutzgebiete werden als Normalgebiete eingestuft.

Die SchALVO sieht eine quartalsweise Beprobung der Messstellen in Problem- und Sanierungsgebieten vor. Für Messstellen in Normalgebieten reichen 2 Beprobungen pro Jahr aus. Die Kooperationsvereinbarung mit dem Land sieht außerdem vor, Messstellen mit Nitratgehalten unter 20 mg/L (Normalgebiet Niveau II) nur alle 3 Jahre zu beproben.


Tabelle 3: Nitratuntersuchungen an SchALVO-Messstellen

Nitratuntersuchungen
Sanierungsgebiete 4xjährlich:
Mrz/Apr, Mai/Jun, Aug/Sep, Nov/Dez
Problemgebiete 4xjährlich:
Mrz/Apr, Mai/Jun, Aug/Sep, Nov/Dez
Normalgebiete
- Niveau I (über 20 mg/L)
2xjährlich:
Mrz/Apr, Aug/Sep
Normalgebiete
-Niveau II (unter 20 mg/L)
alle 3 Jahre

Die GWD-WV informiert die Wasserversorgungsunternehmen halbjährlich durch detaillierte Beprobungspläne über Umfang und Häufigkeit der notwendigen Rohwasseruntersuchungen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden über die beauftragten Laboratorien an die GWD-WV übermittelt und von dort den Unteren Wasserbehörden zur Einstufung der Wasserschutzgebiete zur Verfügung gestellt.

Landesweit sind für alle aktuell ausgewiesenen Wasserschutzgebiete 2.765 Rohwassermessstellen festgelegt, die regelmäßig von den Wasserversorgungsunternehmen beprobt werden.

Abb. 6: Regionale Verteilung der SchALVO-relevanten Messstellen (Beprobung 2010)


Auch im Beprobungszeitraum 2010 wurde durch die Wasserversorgungsunternehmen im Rahmen der freiwilligen Kooperation wiederum ein erheblicher Beitrag geleistet. Insgesamt wurden von 699 Wasserversorgungsunternehmen 5.331 Analysenergebnisse von 2.335 Messstellen zur Verfügung gestellt.
 

Abb. 7: Entwicklung des Dateneingangs der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung


Die seit 2003 erheblich gestiegene Beteiligung ist auch auf die Umsetzung der neuen Kooperationsvereinbarung zur Grundwasserüberwachung zurückzuführen. Diese Entwicklung beweist das anhaltende Interesse der Wasserversorgungsunternehmen am Grundwasserschutz zur Sicherung der Qualität der Trinkwasserversorgung in Baden-Württemberg.

Die in 2009 gegenüber dem Beprobungsjahr 2010 geringfügig höhere Analysenzahl ist auf den 3-jährigen SchALVO-Untersuchungszyklus für Messstellen mit Nitratgehalten unter 20 mg/L (Normalgebiet Niveau II) zurück zu führen.

Tabelle 4: Beteiligung der Wasserversorgungsunternehmen an der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
 nach Land- und Stadtkreisen (Sortierung nach Regierungsbezirken)

Land- und Stadtkreis
Anzahl beprobter Messstellen
2009
2010
Regierungsbezirk Stuttgart
Stadtkreis Stuttgart
Landkreis Böblingen
Landkreis Esslingen
Landkreis Göppingen
Landkreis Ludwigsburg
Rems-Murr-Kreis
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Landkreis Heidenheim
Ostalbkreis
Summe

 
2
35
34
29
79
151
5
88
65
91
121
16
102
818
 

 
2
28
39
29
79
158
5
93
72
98
123
16
104
846
 
Regierungsbezirk Karlsruhe
Stadtkreis Baden-Baden
Stadtkreis Karlsruhe
Landkreis Karlsruhe
Landkreis Rastatt
Stadtkreis Heidelberg
Stadtkreis Mannheim
Neckar-Odenwald-Kreis
Rhein-Neckar-Kreis
Stadtkreis Pforzheim
Landkreis Calw
Enzkreis Landkreis
Freudenstadt
Summe

 
8
3
83
55
26
6
52
82
4
71
64
29
483
 

 
8
3
88
64
27
6
59
87
4
78
59
18
501
 
Regierungsbezirk Freiburg
Stadtkreis Freiburg
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Landkreis Emmendingen
Ortenaukreis
Landkreis Rottweil
Schwarzwald-Baar-Kreis
Landkreis Tuttlingen
Landkreis Konstanz
Landkreis Lörrach
Landkreis Waldshut
Summe

 
5
85
37
85
55
58
35
97
74
90
622
 

 
7
98
46
80
57
64
34
96
81
77
640
 
Regierungsbezirk Tübingen
Landkreis Reutlingen
Landkreis Tübingen
Zollernalbkreis
Stadtkreis Ulm
Alb-Donau-Kreis
Landkreis Biberach
Bodenseekreis
Landkreis Ravensburg
Landkreis Sigmaringen
Summe

 
19
24
13
1
37
68
33
82
66
343
 

 
23
21
18
 
37
67
34
74
74
348
 
Land gesamt
  2.266  
  2.335  


2.1 Ergebnisübersicht

Die Tabelle 5 enthält einen statistischen Überblick über ausgewählte aktuelle Ergebnisse. Aus der Beprobung 2010 liegen Werte für etwa 200 verschiedene Parameter mit unterschiedlichen Messhäufigkeiten vor.
Die Abbildung 2 gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Beprobung 2010 unter Einbeziehung folgender Klassen:

> BG:Werte zwischen der analytischen Bestimmungsgrenze der Laboratorien und WW.
> WW:Werte oberhalb des Warnwertes Grundwasserüberwachungsprogrammes des Landes Baden-Württemberg, 75% Werte der Schwellenwerte der Grundwasserverordnung (SW) oder 75% der gesundheitlichen Orientierungswerte der UBA-Empfehlung (GOW) und kleiner oder gleich GW.
> GW:Werte oberhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung, der Schwellenwerte der Grundwasserverordnung (SW) oder der gesundheitlichen Orientierungswerte der UBA-Empfehlung (GOW).
Tabelle 5: Ergebnisübersicht der Beprobung 2010
Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Ergebnisse der Beprobung 2010

Lfd. Nr.

Parameter

Dimension

Anzahl der Messstellen

WW nach LUBW, 75% des SW nach GrwV bzw. GOW

Grenzwert nach TrinkwV, SW nach GrwV bzw. GOW

Extremwerte1)

     

Beprobt

> BG

> WW

> GW

     
1. Temperatur °C 715 713 2 - 20 4,1/ 21,6
2. El. Leitfähigkeit (20 °C) mS/m 842 841 1 0 200 250 2,4/235
3. pH-Wert (...°C) - 835 759 76 76 6,5/9,5 6,5/9,5  5,2/8,25
4. Sauerstoff mg/L 612 610 - - - 13,4
5. Aluminium mg/L 690 233 3 6 0,16 0,2 0,5
6. Eisen mg/L 756 314 - 34 - 0,2 3,34
7. Mangan mg/L 755 88 - 37 - 0,05 0,94
8. Nitrat mg/L 2287 1959 204 89 37,5 50 186
9. Ammonium mg/L 770 106 1 1 0,375 0,5 1,01

10.

Chlorid mg/L 765 759 1 0 187,5 250 201

11.

Sulfat mg/L 766 753 0 12 180 240 1372

12.

Trichlorethen mg/L 685 39 0 0 0,00375 0,005 0,0049

13.

Tetrachlorethen mg/L 681 77 5 7 0,00375 0,005 0,066

14.

Arsen mg/L 64 12 0 0 0,0075 0,01 0,0058

15.

Cadmium mg/L 58 0 0 0 0,000375 0,0005 < 0,0005

16.

Blei mg/L 64 3 0 0 0,0075 0,01 0,001

17.

Quecksilber mg/L 93 0 0 0 0,00015 0,0002 < 0,0002

18.

Säurekapazität bis pH 4,3 mmol/L 154 154 - - - - 0,15/9,06

19.

Calcium mg/L 144 144 0 - 320 - 269

20.

Magnesium mg/L 144 135 8 - 40 - 55,9

21.

Summe Erdalkalien (GH) Grad dH 151 151 - - - - 0,1/10,25

22.

Kalium mg/L 139 133 0 - 10 - 5,7

23.

Uran mg/L 23 15 - - - - 0,0065

24.

Nitrit mg/L 107 5 0 0 0,08 0,1 0,04

25.

ortho-Phosphat mg/L 100 78 - - - - 0,31

26.

Bor mg/L 160 85 6 1 0,1 1 1,1

27.

TOC mg/L 75 64 0 - 3 - 1,8

28.

Bentazon µg/L 1497 2 5 6 0,075 0,1 0,32

29.

Mecoprop (MCPP) µg/L 1493 3 0 0 0,075 0,1 0,06

30.

Dichlorprop (2,4-DP) µg/L 1450 0 0 0 0,075 0,1 < 0,05

31.

2,4-Dichlor-phenoxy-essigsäure µg/L 1486 0 0 0 0,075 0,1 < 0,05

32.

4-Chlor-2-methyl-phenoxy-essigsäure µg/L 1490 0 0 0 0,08 0,1 < 0,05

33.

Dicamba µg/L 1471 0 0 0 0,075 0,1 < 0,05

34.

N,N-Dimethyl-sulfamid (DMS) µg/L 720 314 22 37 0,75 1 11

35.

Chloridazon µg/L 712 1 0 0 0,075 0,1 0,04

36.

Desphenyl-Chloridazon µg/L 715 455 8 12 2,25 3 5,85

37.

Methyldesphenyl-Chloridazon µg/L 701 268 2 0 2,25 3 2,5

38.

Atrazin µg/L 382 31 2 1 0,075 0,1 0,17

39.

Desethylatrazin µg/L 382 47 13 9 0,075 0,1 0,21

40.

Desethyl-terbutylazin µg/L 381 0 0 0 0,075 0,1 < 0,05

41.

Desisopropy-latrazin µg/L 378 1 0 0 0,075 0,1 0,04

42.

Simazin µg/L 382 5 0 0 0,075 0,1 0,06

43.

Terbuthylazin µg/L 382 2 0 0 0,075 0,1 0,05
44. Bromacil µg/L 353 0 1 0 0,075 0,1 0,1
45. Propazin µg/L 373 2 0 0 0,075 0,1 0,02
46. Metolachlor µg/L 377 0 0 1 0,075 0,1 0,34
47. Metazachlor µg/L 382 0 0 0 0,075 0,1 < 0,05
48. Metalaxyl µg/L 353 1 0 2 0,075 0,1 0,22
49. 2,6-Dichlorbenz-amid µg/L 354 17 0 0 2,25 3 0,59


1)  auf Grundlage der Messstellenmedianwerte des Beprobungsjahres


2.2 Grafische und kartografische Auswertungen

Grafische Auswertungen wurden beispielhaft für die folgenden Parameter vorgenommen (Abbildungen 8 - 28).

– Nitrat
pH-Wert
Eisen
– Tri- und Tetrachlorethen
– PSM und Metaboliten
– Chlorid
– Mangan
 


2.2.1 Nitrat

Die Grundwasserbelastung mit Nitrat stellt nach wie vor eines der schwerwiegendsten Probleme der Wasserwirtschaft dar. Der flächenhafte Eintrag aus der Landwirtschaft hat zur Folge, dass die überwiegende Mehrheit der beprobten Messstellen anthropogen durch Nitrat beeinflusst ist. 30,6 % der 2.287 Messstellen weisen geringe Nitratgehalte unter 10 mg/L auf. Über 75% des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung werden bei 12,8 % der untersuchten Rohwassermessstellen, der Schwellenwert von 50 mg/L selbst wird bei 3,9 % der Rohwassermessstellen überschritten.

Zur Einhaltung des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung sind die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen in diesen Fällen dann gezwungen, belastetes Rohwasser mit nitratarmem Wasser zu mischen, eine technische Nitratentfernung vorzunehmen oder hoch belastete Brunnen stillzulegen.

Die am höchsten belastete Messstelle der Beprobung 2010 weist einen Einzelwert von 186 mg/L auf.

Abb. 8: Verteilung der Nitratwerte


Die regionale Verteilung der Nitratbelastung in Grund- und Quellwässern zeigt ein uneinheitliches Bild:
Dies zeigen sowohl die geografische Verteilung der Nitrat-Messstellenmedianwerte (Abb.9) als auch die Nitratmittelwerte der beprobten Messstellen der Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs (Abb.10).

Abb. 9: Regionale Verteilung der Nitratwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)


Belastungsschwerpunkte liegen demnach vorwiegend im mittleren Neckarraum, in Oberschwaben, im Südbadischen Raum sowie im Main-Tauber-Kreis. In diesen Gebieten überwiegen die Viehwirtschaft, der Mais- und Gemüseanbau sowie der Weinbau. Hinzu kommen Standorteigenschaften wie flachgründige oder leichte Böden, die die Nitratauswaschung zusätzlich begünstigen.


Abb. 10: Nitratmittelwerte nach Stadt- und Landkreisen (Sortierung nach Regierungsbezirken)



2.2.2 Pflanzenschutzmittel und Metaboliten

Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittel sind für alle Messstellen im Rahmen von Monitoring-Programmen im Abstand von 5 Jahren (Tabelle 1 und Tabelle 6) vorgesehen.

Weitere Untersuchungen fallen für auffällig gewordene Messstellen an, die Gehalte für einen oder mehrere Wirkstoffe oberhalb von 0,05 µg/L bzw. für einen oder mehrere nicht relevante Metaboliten oberhalb von 50% des Gesundheitlichen Orientierungswertes (GOW) aufweisen. In diesen Fällen ist die Messstelle in jährlichem Abstand auf die betreffende Wirkstoffgruppe zu untersuchen (Wirkstoffgruppe "P" in Tabelle 6).

Tabelle 6: PSM-Beprobungsübersicht bis 2013
  Jahr der Untersuchung
  2009 2010 2011 2012 2013
Messstellen ohne Positivbefund D A B - -
Messstellen mit Positivbefund P P P P P
D A B - -
  Legende: - keine PSM
     D, A, B PSM-Wirkstoffgruppen
     P Wirkstoffgruppe(n) mit Positivbefunden

Nach dem in den Beprobungsjahren 2004 bis 2007 erfolgreich abgeschlossenen, ersten PSM-Monitoring hat mit der Beprobung 2009 der zweite PSM-Untersuchungszyklus auf drei Wirkstoffgruppen begonnen, die in den Jahren bis 2011 untersucht werden sollen. Die Ergebnisse der in den früheren Jahren durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass nur einzelne Belastungen aus der Wirkstoffgruppe der Harnstoffderivaten vorliegen. Auf weitere Untersuchungen auf diese Wirkstoffe konnte daher verzichtet werden. Stattdessen wurden aufgrund ihrer aktuellen Bedeutung die Metaboliten von Tolylfluanid und Chloridazon, die seit dem Jahr 2007 in zahlreichen Fällen im Grundwasser nachgewiesen wurden, sowie der Wirkstoff Chloridazon selbst in Form der PSM-Gruppe D als zeitlich erste in das Untersuchungsprogramm aufgenommen und im Rahmen der Beprobung 2009 erstmals flächendeckend untersucht, wobei zahlreiche Messstellen in Gebieten mit relevanter landwirtschaftlicher Nutzung außerplanmäßig bereits in 2008 erstmals untersucht und in die Auswertungen einbezogen wurden.

Eine Auswertung der Befunde wurde in der Veröffentlichung von STURM, KIEFER, KOLLOTZEK & ROGG (2010) in der Zeitschrift "gwf- Wasser-Abwasser" vorgestellt.


Phenoxyalkancarbonsäuren und Bentazon


Wie bereits im ersten Monitoringprogramm 2004 - 2009 wurden aus der PSM-Wirkstoffgruppe A nur für den Wirkstoff Bentazon Überschreitungen des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung festgestellt.

Abb. 11: Regionale Verteilung der Bentazon-Belastungen
Abb. 11: Regionale Verteilung der Bentazon-Belastungen (Medianwerte der Beprobung 2010)

Von den 1.497 im Jahr 2010 beprobten Messstellen weisen 11 Messstellen eine Bentazon-Konzentration von über 0,075 µg/L (entsprechend 75% des Schwellenwertes der Grundwasserverordnung) auf, an 6 Rohwassermessstellen wird der Schwellenwert der Grundwasserverordnung von 0,1 µg/L überschritten. Damit wird von den zugelassenen Wirkstoffen Bentazon am häufigsten gefunden, obwohl die Positivbefunde in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass zahlreiche Anwendungsbeschränkungen erlassen wurden. Aufgrund seiner hohen Mobilität im Untergrund wurde beispielsweise der Einsatz auf besonders durchlässigen Böden verboten.

Abb. 12: Konzentrationsverteilung der Werte für Bentazon-Belastungen
Abb. 12: Konzentrationsverteilung der Werte für Bentazon-Belastungen
 
Aus den Konzentrationsganglinien der belasteten Messstellen lässt sich bisher keine allgemeine Tendenz ableiten, es liegen seit 2004 sowohl fallende als auch nach wie vor steigende Konzentrationen vor.


Tolylfluanid und N,N-Dimethlysulfamid (DMS)

Die Ergebnisse der fortgesetzten Untersuchungen des Metaboliten von Tolylfluanid, N,N-Dimethylsulfamid (DMS), bestätigen die bereits aus den Ergebnissen der Beprobung 2009 bekannten regionalen Belastungsschwerpunkte (vgl. Abb. 14).

Bei DMS handelt es sich um ein Abbauprodukt des Fungizids Tolylfluanid, dessen Zulassung für Freilandanwendungen Anfang 2007 vom BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) widerrufen wurde. Tolylfluanid wurde hauptsächlich im Obst- und Weinbau eingesetzt, wird aber als Wirkstoff selbst nicht in Grundwässern gefunden. DMS weist eine hohe Mobilität in Boden und Grundwasser auf und ist sehr persistent. Es wird jedoch als toxikologisch und ökotoxikologisch unkritisch eingestuft. DMS wird bei der Trinkwasseraufbereitung größtenteils nicht entfernt. Im Falle einer Ozonung ist jedoch mit der Bildung des kanzerogen wirkenden Metaboliten N-Nitrosodimethylamin (NDMA) zu rechnen, für welches das Umweltbundesamt einen gesundheitlichen Orientierungswert (GOW) von 10 ng/L festgelegt hat.

Für DMS wird nach einer Empfehlung des Umweltbundesamtes vom April 2008 ein gesundheitlicher Orientierungswert (GOW) von 1 µg/L als trinkwasserhygienisch bis auf Weiteres (vorerst dauerhaft) hinnehmbar erachtet.

Dieser Wert wird für die in 2008 bis 2010 untersuchten 1.920 Messstellen in 69 Fällen überschritten (vgl. Abb. 13). In 1.393 Messstellen liegen die Gehalte unter den jeweiligen Bestimmungsgrenzen der Untersuchungslaboratorien oder unter 0,05 µg/L. 527 (rd. 37.8%) der Messstellen weisen einen Positivbefund über 0,05 µg/L auf.


Abb. 13: Konzentrationsverteilung der Werte für DMS-Belastungen (Beprobungen 2008-2010)


Abb. 14: Regionale Verteilung der DMS-Belastungen (Medianwerte der Beprobungen 2008-2010)


Chloridazon, Desphenyl-Chloridazon und Methyldesphenyl-Chloridazon

Während der Wirkstoff Chloridazon selbst in keiner der 1.919 untersuchten Messstellen nachgewiesen wurde, wurden die Abbauprodukte Desphenyl-Chloridazon und Methyldesphenyl-Chloridazon in bis zu 40% der untersuchten Messstellen festgestellt. Der GOW der UBA-Empfehlung vom April 2008 von 3 µg/L wurde im Fall des Desphenyl-Chloridazons bei 19 Messstellen überschritten. In 1109 Messstellen liegen die Gehalte unter den jeweiligen Bestimmungsgrenzen der Untersuchungslaboratorien oder unter 0,05 µg/L (vgl. Abb. 15 und 17).

Abb. 15: Konzentrationsverteilung der Werte für Desphenyl-Chloridazon (Beprobungen 2008-2010)


Die Belastungen durch den Metaboliten Methyldesphenyl-Chloridazon fallen hinsichtlich Häufigkeit und Höhe der Belastung deutlich niedriger aus (vgl. Abb. 16 und 18).

Abb. 16: Konzentrationsverteilung der Werte für Methyldesphenyl-Chloridazon (Beprobungen 2008-2010)



Abb. 17: Regionale Verteilung der Desphenyl-Chloridazon-Belastungen (Medianwerte der Beprobungen 2008-2010)

Abb. 18: Regionale Verteilung der Methyldesphenyl-Chloridazon-Belastungen
Abb. 18: Regionale Verteilung der Methyldesphenyl-Chloridazon-Belastungen (Medianwerte der Beprobungen 2008-2010)



2.2.3 pH-Wert

Baden-Württemberg verfügt zum überwiegenden Teil über gut gepufferte Grundwässer mit einem pH-Wert zwischen 7,0 und 7,5.
Nur die schwach gepufferten Grund- und Quellwässer aus kalkarmem Untergrund (kristallines Grundgebirge und Buntsandstein) weisen größtenteils niedrige pH-Werte auf.


Abb. 19: Verteilung der pH-Werte


Der untere Grenzwert der Trinkwasserverordnung für den pH-Wert von 6,5 wird in 9,1 % aller beprobten Rohwassermessstellen unterschritten. Der niedrigste pH-Wert einer Messstelle der Beprobung 2010 beträgt 5,2. Überschreitungen des oberen Grenzwertes von pH 9,5 liegen nicht vor.


Abb. 20: Regionale Verteilung der pH-Werte (Medianwerte der Beprobung 2010)

2.2.4 Chlorid

Über die geologisch bedingte Hintergrundkonzentration hinausgehende Chloridwerte weisen auf anthropogene Beeinflussung des Grundwassers durch Streusalz, Mineraldünger, Abwasser oder Kaliabbau hin. Erhöhte Konzentrationen sind nach wie vor im südbadischen Raum, bedingt durch den früheren Kaliabbau und durch die noch heute andauernden Chloridauswaschungen aus den Abraumhalden der Abbauregionen in Südbaden und im Elsass festzustellen.

Abb. 21: Verteilung der Chloridwerte


In der Wasserversorgung ist die Kenntnis des Chloridgehaltes für Aussagen zur Mischbarkeit von Wässern sowie zur Beurteilung von korrosionschemischen Eigenschaften von Bedeutung. Bei keiner der 765 untersuchten Rohwassermessstellen wird der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 250 mg/L überschritten.


Abb. 22: Regionale Verteilung der Chloridwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)

2.2.5 Eisen

Eisen ist das zweithäufigste Element der Erdkruste und tritt vor allem in reduzierten Grundwässern in erhöhten Konzentrationen auf. In 22,2 % der 756 untersuchten Messstellen liegen Eisenkonzentrationen über der Bestimmungsgrenze vor. Der Grenzwert der gültigen Trinkwasserverordnung von 0,2 mg/L wird in 34 Rohwassermessstellen (4,5 %) überschritten. Der höchste Eisenwert einer Messstelle der Beprobung 2010 liegt bei 3,34 mg/L.

Abb. 23: Verteilung der Eisenwerte


Aufgrund der geringen toxischen Wirkung nimmt Eisen in der Diskussion zur Grundwasserqualität eine untergeordnete Rolle ein. Bei Kontakt von reduzierten Grundwässern mit Sauerstoff kann es jedoch durch die Ausfällung von Eisenhydroxiden (Verockerung) zu vielfältigen Störungen in der öffentlichen Wasserversorgung kommen. Die Entfernung von Eisen stellt daher eines der häufigsten Aufbereitungsziele bei der Trinkwassergewinnung dar.

Abb. 24: Regionale Verteilung der Eisenwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)



2.2.6 Mangan

Mangan kommt meist gemeinsam mit Eisen in Grund- und Quellwässern vor. Obwohl die Mangangehalte in der Regel geringer als die Eisengehalte sind, wirken sich bereits niedrige Konzentrationen nachteilig auf die Wasserqualität aus. Darum wird zur Vermeidung von Ausfällungen im Rohrnetz oder beim Verbraucher eine möglichst vollständige Entfernung von Mangan in der Trinkwasseraufbereitung angestrebt.

Abb. 25: Verteilung der Manganwerte


In 37 aller 755 beprobten Rohwassermessstellen (4,9 %) wird der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 0,05 mg/L überschritten. 11,3 % der Messstellen weisen einen Positivbefund auf.


Abb. 26: Regionale Verteilung der Manganwerte (Medianwerte der Beprobung 2010)



2.2.7. Tri- und Tetrachlorethen

Unbelastete Grund- und Quellwässer weisen keine natürlichen Gehalte von leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) auf. Jedes Vorkommen dieser Substanzen deutet daher auf eine anthropogene Verunreinigung hin. Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe werden in großen Mengen als Löse- und Entfettungsmittel vor allem in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt. Als Folge ihrer geringen Abbaubarkeit sind diese Stoffe in der Umwelt häufig anzutreffen. Im Grund- und Quellwasser sind hauptsächlich die Einzelsubstanzen Trichlorethen und Tetrachlorethen nachweisbar.

Für die Summe dieser beiden Parameter sieht die Grundwasserverordnung einen Schwellenwert von 10 µg/L vor. Dieser Schwellenwert wird in den in 2010 beprobten, 680 Messstellen in zwei Fällen überschritten, zwei weitere Messstellen weisen für die Summe der Tri- und Tetrachlorethen-Konzentrationen Werte zwischen 7,5 µg/L und 10 µg/L auf. Für über 94 % der Messstellen liegen die Werte unter der analytischen Bestimmungsgrenze.


Abb. 27: Verteilung der Tri- und Tetrachlorethenwerte



Abb. 28: Regionale Verteilung der Tri- und Tetrachlorethenwerte (Summe der Medianwerte für Tri- und Tetrachlorethen, Beprobung 2010)



Abkürzungen

BfR = Bundesinstitut für Risikobewertung
BG = Bestimmungsgrenze
BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
GrwV = Grundwasserverordnung vom 09.11.2010
GW = Grenzwert der Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001
GWDB-WV = Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
GOW = Gesundheitlicher Orientierungswert
LHKW = Leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe
Lkr = Landkreis
nrM = nicht relevante Metaboliten
SchALVO = Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung
TrinkwV 2001 = Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001
WW = Warnwert Grundwasserüberwachungsprogramm
SW = Schwellenwert Wasserrahmenrichtlinie
UBA = Umweltbundesamt


Literaturverzeichnis

Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
EDV-technischer Aufbau und Ergebnisse der Beprobung 1992, Stuttgart, Mai 1993

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Handbuch Hydrologie Baden-Württemberg, Grundwasserüberwachungsprogramm, Konzept und Grundsatzpapiere, Karlsruhe, Januar 1989

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Grundwasserüberwachungsprogramm, Leitfaden für Probenahme und Analytik von Grundwasser, Karlsruhe, 2000

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Amtliches Gemeindeverzeichnis Baden-Württemberg 2007, Stuttgart 2007

Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung - TrinkwV 2001) vom 21.05.2001 (BGBl., S. 959)

Stuttgarter Berichte zur Siedlungswasserwirtschaft, Band 201 zum 24. Trinkwasserkolloquium am 25.2.2010
PSM-Metaboliten - Vorkommen, Verhalten und Bewertung, Prof. Dr.-Ing. Heinz Brauch, DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe

Stuttgarter Berichte zur Siedlungswasserwirtschaft, Band 201 zum 24. Trinkwasserkolloquium am 25.2.2010: Organische Spurenstoffe - eine neue Herausforderung für die Wasserversorgung, Dr.-Ing. Frieder Haakh, Landeswasserversorgung, Stuttgart

Trinkwasserhygienische Bewertung stoffrechtlich nicht relevanter Metaboliten von Wirkstoffen aus Pflanzenschutzmitteln im Trinkwasser. Empfehlung des Umweltbundesamtes vom 04.04.08 nach Anhörung der Trinkwasserkommission des Bundesministeriums für Gesundheit, Bundesgesundheitsblatt- Gesundheitsforschung- Gesundheitsschutz 51:797-801 (2008)

Gesundheitliche Orientierungswerte (GOW) für nicht relevante Metaboliten (nrM) von Wirkstoffen aus Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Umweltbundesamt und Bundesinstitut für Risikobewertung, 12.8.2010

Verordnung zum Schutz des Grundwassers (Grundwasserverordnung - GrwV) vom 9.11.2010 (BGBl. I, S. 1513)

Sturm, S.; Kiefer, J.; Kollotzek, D. & Rogg, J.-M. (Oktober 2010): Aktuelle Befunde der Metaboliten von Tolylfluanid und Choridazon in den zur Trinkwasserversorgung genutzten Grundwasservorkommen Baden-Württembergs. gwf Wasser - Abwasser. S. 950-959.


Datengrundlage

Die Auswertungen des vorliegenden Berichts basieren auf Grund- und Quellwasserdaten der Beprobungen 1990 – 2010.

Tabelle 7: Datengrundlage Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Jahr der Beprobung Beprobungen Beprobte Messstellen Betreiber
1990 1.047 793 365
1991 878 725 330
1992 938 763 356
1993 902 737 349
1994 850 749 358
1995 812 753 345
1996 855 750 350
1997 794 699 332
1998 928 781 352
1999 964 808 361
2000 984 807 365
2001 1.029 813 374
2002 1.049 814 272
2003 3.059 1.316 451
2004 4.877 2.076 612
2005 4.725 2.101 657
2006 4.804 2.223 672
2007 4.895 2.244 663
2008 4.511 1.871 603
2009 5.554 2.266 661
2010 5.331 2.335 699


Datenrücklauf an die Wasserversorgungsunternehmen

Als Rücklauf aus der Grundwasserdatenbank erhalten die beteiligten Wasserversorgungsunternehmen von jeder ihrer Messstellen eine individuelle Darstellung der wichtigsten Grundwasserbeschaffenheitsdaten im landesweiten Vergleich und im Bezug zu Grenzwerten der Trinkwasserverordnung bzw. den GOW-Werten des UBA/BfR sowie zu den hieraus abgeleiteten Warnwerten des Grundwasserüberwachungsprogrammes des Landes Baden-Württemberg.

Für den Parameter Nitrat wird für jede Messstelle eine grafische Darstellung in Form einer Ganglinie erstellt, in der die Entwicklung der Nitratkonzentration der einzelnen Messstellen anschaulich dargestellt wird. Positive oder negative Trends können so frühzeitig erkannt und eventuell notwendige Maßnahmen rechtzeitig ergriffen werden. Diese Auswertung enthält weiterhin eine Einstufung der Messstellen nach Kriterien der SchALVO.

Zusätzlich werden alle zur Verfügung gestellten Analysenergebnisse der Beprobung 2010 in tabellarischer Form zusammengestellt.


Abb.29: Darstellung von messstellenspezifischen Werten (Beispiel)



Abb.30: Messstellenspezifische Entwicklung der Nitratkonzentrationen (Beispiel)



Beteiligte Wasserversorgungsunternehmen 2010

Wir bedanken uns bei allen nachfolgend genannten Wasserversorgungsunternehmen, die durch Bereitstellung von Analysendaten ihrer Messstellen die Arbeit der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung unterstützen.

Kooperationspartner 2010

Aach
Aalen
Achern
Achstetten
Adelmannsfelden
Adelsheim
Affalterbach
Aglasterhausen
Ahlenbrunnengruppe ZV WV
Aichhalden
Aichstetten
Aichtal
Aidlingen
Aitrach
Alb WVG II
Alb WVG VI
Alb WVG VII
Alb WVG VIII
Alb WVG XI
Alb WVG XIII
Albbruck
Albstadt
Allensbach
Allmersbach i. Tal WVG
Altbach
Altensteig
Althütte
Altshausen
Am Alten Brunnen ZVG
Ammertal-Schönbuchgruppe ZV
Appenweier
Argenbühl
Atzenberg ZV WVG
Auenwald

Backnang Altenheime
Backnang STW
Baden-Baden
Bahlingen am Kaiserstuhl
Baiersbronn
Baindt
Balzheim
Bauersbach WV
Beilstein
Bempflingen
Benningen a. N.
Berg
Bergatreute-Roßberg ZV WVG
Berghaupten
Bermatingen
Besigheim
Besigheimer ZV WVG
Beuren
Beuren WG
Biberach
Biberach a. d. Riß
Biberwasserversorgung ZV
Biederbach
Billigheim
Binau
Birkenfeld
Bissingen an der Teck
Blumberg
Böblingen
Bodensee-Wasserversorgung ZV
Bonndorf im Schwarzwald
Bönnigheim
Boos WV-Verein
Bopfingen
Bötzingen
Boxberg
Brachenreute Schulgemeinschaft
Brackenheim
Bräunlingen
Braunsbach
Breisach am Rhein
Breitnau
Bretten
Bretzfeld
Brigachtal
Bruchsal EWB GmbH
Buchau, Bad
Buchen (Odenwald)
Buchenbach, Himmelreich WVV
Buchenwasserversorgung ZV
Buchkopf WG
Bühl
Bühler Tal ZV WV Bühl und Umgebung
Bühlertal
Bühlertann
Bühlerzell
Burgstetten
Burladingen
Bussen ZV WVG

Calw
Christophorus-Gemeinschaft (Kandern)
Cleebronn
Creglingen

Deggenhausertal
Deilingen
Denkendorf
Denkingen
Dettenheim
Dettighofen
Dettingen unter Teck
Diakonie Stetten e.V.
Dielheim
Dinkelberg ZV WV
Dischingen
Ditzenbach, Bad
Ditzingen
Döffingen-Dätzingen-Schafhausen ZWV
Dogern
Donaueschingen
Dornstetten
Dörzbach
Dotternhausen
Durbach
Dürbheim
Dürmentingen
Durmersheim
Dürrheim, Bad

Ebenweiler
Eberbach
Eberdingen
Eberhardzell
Ebersbach Stw
Ebersbach-Musbach
Eberstadt
Ebhausen
Ebringen
Egesheim
Eggenstein-Leopoldshafen
Eggingen
Ehingen (Donau)
Ehningen
Eichelberg ZV GWV Odenwald
Eichstetten am Kaiserstuhl
Eigeltingen
Eisenbach (Hochschwarzwald)
Eisingen
Eislinger ZV WVG
Ellhofen
Ellwangen (Jagst)
Elzach Stw
Emmendingen
Emmendingen, Psychiatrie
Empfingen
Endersbach-Rommelshausen ZV
Energie Weissenhof GmbH
Engen
Epfenbach
Epfendorf
Eppelheim
Erbach
Erdmannhausen
Erlenbach
Ertingen
Eschach ZV WV
Eschelbronn
Eschenbach
Esslingen
Ettenheim

Feldberg (Schwarzwald)
Fichtenberg
Filderwasserversorgung ZV
Fischingen
Fleischwangen
Fluorn-Winzeln
Forbach
Forchtenberg
Frankenhardt
Freiamt
Freiberg
Freiburg im Breisgau
Freudenstadt
Freudental
Friedenweiler
Friedrichshafen
Friedrichshall, Bad
Friesenheim
Friolzheim
Friolzheim-Wimsheim ZV WV
Fronreute
Furtwangen

Gaggenau
Gaienhofen
Gaildorf
Gammelshausen
Gammertingen
Gärtringen
Gäu ZV WV
Gehrenberg ZV WV
Gelita AG
Gengenbach
Gerlingen
Gernsbach
Gerstetten
Giengen an der Brenz
Gingen an der Fils
Glottertal
Göggingen
Goldbach WV
Göppingen
Görwihl
Gottenheim
Gottmadingen
Graben-Neudorf
Grafeneck, Samariterstift
Grafenhausen
Grenzach-Wyhlen
Griesinger ZV WVG
Großbettlingen
Großbottwar
Gruibingen
Grünbachgruppe ZV WV
Grünbühl WG
Grünkraut
Güglingen
Gundelfingen
Gundelsheim
Gutach (Schwarzwaldbahn)
Gutach im Breisgau
Gütenbach
Gutenzell-Hürbel
Gütermann AG, Gutach

Haiterbach
Hardheim
Hardt
Hardthausen am Kocher
Hardtwald WVG
Härtsfeld-Albuch ZV WVG
Haslach ZV WV
Haugenstein ZV WV
Hausen im Wiesental
Hausen ob Verena
Hayingen
Hechingen
Heidelberg
Heidenheim an der Brenz
Heilbronn
Heiligenberg
Heiligkreuzsteinach
Heimbach ZV WVG
Heimsheim
Heiningen
Herbertingen
Herbertshausen, WG, Dörr
Herbolzheim
Herbrechtingen
Herdwangen-Schönach
Hermaringen
Herrenalb, Bad
Herrenhölzle-Hohenacker WG
Herrischried
Herten, St. Josefshaus
Heuberg ZV WV
Heuchlingen
Hexental ZV WV
Hildrizhausen
Hilgartshausen WG
Hilzingen
Hinterzarten
Hochschwarzwald GWV
Hochstraß-WVG I Allmendingen
Höfen an der Enz
Hohberg
Hohberg ZV GWV
Hohenberggruppe ZV WV
Hohenfels
Hohentengen
Hohenzollern ZV WV
Hoher Randen ZV WV
Hohlebach- Kandertal GWV
Höpfingen
Horgenzell
Hornberg
Hügelsheim
Hundsrücken ZV WV

Iffezheim
Igersheim
Ihringen
Illergruppe ZV WV
Illingen
Illmensee
Ilsfeld
Immendingen
Ingelfingen
Ingersheim
Inzigkofen
Isny

Jagstgruppe ZV WV
Jagsttalgruppe ZV WV
Jungingen

Kaisersbach
Kämpfelbach
Kandern
Kandertal Rehabilitationsklinik
Kapfenburg GVWV
Kappel-Grafenhausen
Kappelrodeck
Karlsbad
Karlsdorf-Neuthard
Karlsruhe
Keckquellen ZV
Kellenried WV
Kenzingen
Kippenheim
Kirchberg an der Jagst
Kirchberg an der Murr
Kirchdorf an der Iller
Kirchheim am Neckar
Kirchzarten
Kißlegg
Kleine Kinzig ZV WV
Kleiner Heuberg ZV WVG
Kleines Wiesental GVV
Klettgau
Knittlingen
Königheim
Königsbach-Stein
Königsegg ZV WV
Königsfeld im Schwarzwald
Kornberggruppe ZV WV
Kraichbachgruppe ZV WV
Kraichtal Stw
Krauchenwies
Krautheim
Krozingen, Bad
Krozinger Berg ZV WV
Kuchen
Külsheim
Künzelsau
Kupferzell
Kürnbach
Kurpfalz ZV WV
Küssaberg

Lahr
Landeswasserversorgung, ZV
Langenargen
Langenbrettach
Langenburg
Langenenslingen
Laßbach WG
Lauchringen
Lauda-Königshofen
Lauf
Laufenburg (Baden)
Lauffen am Neckar
Lautenbach
Lauterach
Lauterbach
Leibertingen
Leingarten
Leinzell
Lenningen
Leutenbach
Leutkirch im Allgäu
Lichtenstein
Lichtenstern Evang. Stiftung
Liebelsberg WV
Liebenzell, Bad
Linkenheim-Hochstetten
Lobbach
Lobdengau WGV
Loffenau
Löffingen
Lorch
Lörrach
Lottstetten
Ludwigsburg
Lußhardt ZV WV

Mahlberg
Mainhardt
Malsch
Malterdingen
Mannenbach ZV WV
Mannheim, Rhein Neckar AG
Marbach am Neckar
Marbach, Landesgestüt
March
Markdorf
Markgröningen
Maselheim
Maulbronn
Mauracherberg WVVV
Meckenbeuren
Meckesheim
Mengen
Menzlesmühle ZV WV
Merdingen
Mergentheim, Bad
Messkirch
Meßstetten
Michelbach an der Bilz
Michelfeld
Mittelbiberach
Mittelhardt WV
Mittlere Lauchert ZV WV
Möckmühl
Möhlingruppe WVV
Mönchweiler
Mönsheim
Moos
Mosbach
Mosbach Johannes-Diakonie
Mudau
Muggensturm
Mühlacker
Mühlbach ZV WV
Mühlhausen-Ehingen
Mühlheim an der Donau
Mühlingen
Müllheim
Mundelsheim
Munderkingen
Murg
Murr
Murrhardt

Nagold
Neckargemünd
Neckargruppe WVV
Neckarsulm
Neckartenzlingen
Neckarwestheim
Neidlingen
Neudorf-Huttenheim WV
Neuenbürg
Neuenburg am Rhein
Neuenstadt am Kocher
Neuenstein
Neuffen
Neuhausen auf den Fildern
Neuler
Neulingen
Neunkirchen
Neunkirchen WG
Neuried
Niedereschach
Niedernhall
Niefern-öschelbronn
Nördliches Federseebecken WVV
Nordostwürttemberg ZV WV
Nordrach
Nürtingen
Nußloch

Oberboihingen
Oberderdingen
Oberdischingen
Obere Bergstraße GWV
Obere Schussentalgruppe WV
Oberes Elsenztal ZV WVG
Oberes Pfinztal WVV
Oberes Trienztal ZV WV
Oberhausen-Rheinhausen
Oberkirch Stw
Oberkochen
Oberndorf am Neckar
Oberried
Oberriexingen
Oberrot
Oberstenfeld
Oberwolfach
Oedheim
Offenburg, WV GmbH
Öhningen
Öhringen
Ölbronn-Dürrn
Öpfingen
Oppenweiler
Orsingen-Nenzingen
Osshalden WG
Ostalb ZV WV
Osterburken
Ostrach
Östringen
Ötisheim
Owen
Owingen

Peterstal-Griesbach, Bad
Pfaffenhofen
Pfedelbach
Pfinztal
Pforzheim
Pfullendorf
Philippsburg
Plankstadt
Pleidelsheim
Plüderhausen

Radolfzell am Bodensee Stw
Rastatt
Ravensburg
Ravensburg, Bruderhaus Diakonie
Ravenstein
Rechberghausen
Reichenbach an der Fils
Remchingen
Remshalden
Renchen
Renninger ZV WVG
Reutlingen
Rheinau
Rheinfelden (Baden)
Rheinhausen
Rheinstetten
Ried WVV
Riederich
Riedlingen
Riegel am Kaiserstuhl
Rielasingen-Worblingen
Rieswasserversorgung ZV
Rietheim-Weilheim
Rippoldsau-Schapbach, Bad
Rombachgruppe ZV WV
Rosenberg
Rot an der Rot
Rottenburg am Neckar
Rottumgruppe ZV WV
Rottumtal ZV WV
Rottweil Energieversorgung
Rottweil Vinzenz von Paul Hospital
Ruckhardtshausen WV
Rudersberg

Sachsenheim
Salem
Sasbach
Sauldorf
Saulgau Bad
Schefflenz
Schelklingen
Schemmerhofen
Schenkenzell
Schiltach
Schlat
Schlier
Schluchsee
Schömberg
Schömberg im Schwarzwald
Schonach im Schwarzwald
Schönau
Schönbrunn
Schöntal
Schönwald im Schwarzwald
Schopfheim
Schorndorf
Schozach ZV WVG
Schramberg
Schussenried, Bad
Schussen-Rotachtal WVV
Schutterwald
Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Hall
Schwaigern
Schwaikheim
Schwanau
Schwarzbachtal GWV
Schwarzbrunnen ZV WV
Schwarzwald ZV WV
Schwieberdingen
Seckach
Seebach
Seelbach
Seitingen-Oberflacht
Sexau
Sigmaringen
Sigmaringendorf
Simmozheim
Simonswald
Sindelfingen
Singen (Hohentwiel)
Sinsheim
Sinzheim
Söllbachgruppe ZV WV
Spaichingen
Spechbach
Spiegelberg
St. Georgen im Schwarzwald
Starzach
Starzel-Eyach WVG
Staufen im Breisgau
Stebbach-Stetten ZV
Stegen
Steinach
Steinberggruppe ZV WV
Steinen
Steinheim an der Murr
Steißlingen
Sternenfels
Stetten
Stimpfach
Stockach
Strohgäu ZV WVG
Südkreis Mannheim ZV WV
Südliches Markgräfler Land WV
Sulm ZV WVG
Sulz am Neckar
Sulzbach an der Murr
Sulzbach-Laufen
Sulzbachtal ZV GWV
Sulzfeld

Talheim (Heilbronn)
Tannheim
Tauberbischofsheim
Teningen
Tiefenbronn ZV WV d.Gebietsgemeinden
Titisee-Neustadt
Todtmoos
Todtnau
Triberg Stw
Trochtelfingen
Tübingen Stw
Tuniberggruppe WVV
Tuttlingen

Überkingen, Bad
Überlingen
Überlingen am Ried ZV WV
Ühlingen-Birckendorf
Ulmer Alb ZV WV
Ulrichsberg WV WV
Umkirch
Ummendorf
Unlingen
Unterensingen
Unterer Schwarzbach ZV WV
Unteres Aitrachtal WV
Unteres Elsenztal ZV GWV
Unteres Schussental ZV WV
Unterhof WG
Unterkirnach
Untermünkheim
Unterreichenbach
Urach, Bad
Uracher-Alb-Gruppe WVV
Urbach

Vaihingen an der Enz
Veringenstadt
Villingen-Schwenningen
Vogtsburg im Kaiserstuhl
Vöhrenbach
Volkertshausen
Vorderes Murgtal WVV

Waiblingen
Wald ZV WVG
Waldburg
Waldenburg
Waldkirch
Waldshut-Tiengen
Waldstetten
Wallhausen
Walzbachtal
Wangen im Allgäu
Weckhof WG
Wehingen
Wehr
Weil im Schönbuch
Weilen unter den Rinnen
Weilertal ZV WVG
Weilheim
Weilheim an der Teck
Weingarten
Weingarten (Baden)
Weinsberg
Weinstadt
Weisenbach
Weissach
Weissach im Tal
Weißbach
Wendlingen am Neckar
Werbach
Wernau (Neckar)
Wertheim
Widdern
Wiernsheim
Wiesensteig
Wiesloch
Wildbad, Bad
Wildberg
Wilhelmsdorf
Wimpfen, Bad
Winden im Elztal
Winnenden
Winterbach
Winterlingen
Wolfach
Wolketsweiler WVG
Wolpertswende
Wurmberg
Wurmlingen
Wüstenrot
Wutach
Wutöschingen
Wyhl am Kaiserstuhl

Zaisenhausen
Zell am Harmersbach
Ziegelbronn WG
Zollernalb ZV WV
Zuzenhausen
Zweiflingen
Zwiefalten
Zwingenberg


Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis:
Abb. 1: Ergebnisübersicht der GMP-Beprobungen 2010
Abb. 2: Jahresmittelwerte Nitrat
Abb. 3: Ergebnisübersicht der PSM-Beprobungen 2010
Abb. 4: Regionale Verteilung der Desphenyl-Chloridazon-Belastungen (Beprobungen 2008-2010)
Abb. 5: Konzentrationsverteilung für N,N-Dimethylsulfamid
Abb. 6: Regionale Verteilung der SchALVO-relevanten Messstellen
Abb. 7: Entwicklung des Dateneingangs der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Abb. 8: Verteilung der Nitratwerte
Abb. 9: Regionale Verteilung der Nitratwerte
Abb. 10: Nitratmittelwerte 2010 nach Stadt- und Landkreisen
Abb. 11: Regionale Verteilung der Bentazon-Belastungen 2010
Abb. 12: Konzentrationsverteilung der Werte für Bentazon
Abb. 13: Konzentrationsverteilung der Werte für DMS
Abb. 14: Regionale Verteilung der DMS-Belastungen
Abb. 15: Konzentrationsverteilung der Werte für Desphenyl-Chloridazon
Abb. 16: Konzentrationsverteilung der Werte für Methyldesphenyl-Chloridazon
Abb. 17: Regionale Verteilung der Desphenyl-Chloridazon-Belastungen
Abb. 18: Regionale Verteilung der Methyldesphenyl-Chloridazon-Belastungen
Abb. 19: Verteilung der pH-Werte
Abb. 20: Regionale Verteilung der pH-Werte
Abb. 21: Verteilung der Chloridwerte
Abb. 22: Regionale Verteilung der Chloridwerte
Abb. 23: Verteilung der Eisenwerte
Abb. 24: Regionale Verteilung der Eisenwerte
Abb. 25: Verteilung der Manganwerte
Abb. 26: Regionale Verteilung der Manganwerte
Abb. 27: Verteilung der Tri- und Tetrachlorethenwerte
Abb. 28: Regionale Verteilung der der Tri- und Tetrachlorethenwerte
Abb. 29: Darstellung von messstellenspezifischen Werten (Beispiel)
Abb. 30: Messstellenspezifische Entwicklung der Nitratkonzentrationen (Beispiel)


Tabellenverzeichnis:
Tabelle 1: Wirkstoffe PSM-Monitoring ab 2009
Tabelle 2: Einstufung von Wasserschutzgebieten
Tabelle 3: Nitratuntersuchungen an SchALVO-Messstellen
Tabelle 4: Beteiligung der Wasserversorgungsunternehmen an der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung nach Land- und Stadtkreisen
Tabelle 5: Ergebnisübersicht der Beprobung 2010
Tabelle 6: PSM-Beprobungsübersicht bis 2013
Tabelle 7: Datengrundlage Grundwasserdatenbank Wasserversorgung

Impressum

Herausgeber

Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
c/o Grundwasserinstitut Dr. Kollotzek
Schillerstraße 8
73575 Leinzell

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Internet: http://www.grundwasserdatenbank.de

Beirat "Grundwasserdatenbank Wasserversorgung"
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Stellvertretender Vorsitzender:
Prof. Dr.-Ing. F. Haakh (DVGW)
Mitglieder:
Th. Anders (DVGW/VfEW), Dr. T. Bringmann (VKU), W. Eisele (VfEW), J. Kiefer (TZW), Dr. J. Klinger (TZW), Dr. D. Kollotzek (GWI), Dr. A. von Komorowski (Landkreistag), G. Müller (Gemeindetag), Dr. B. Schneider (VfEW), M. Schönthal (VKU), R. Specht (Städtetag), G. Werner (GWI)

Bearbeitung
Betrieb: Dr. D. Kollotzek, G. Werner
Wissenschaftliche Begleitung: J. Kiefer, S. Sturm
EDV-Technik: C. Kollotzek, R. Stetter

Stand: Juli 2011