Beprobung 2006
1.1 Die wichtigsten Ergebnisse
1.2 Dateneingang

Landesweite Auswertungen
2.1 Ergebnisübersicht
2.2 Grafische und kartografische Auswertungen
2.2.1 Nitrat
2.2.2 pH-Wert
2.2.3 Gesamthärte
2.2.4 Chlorid
2.2.5 Pflanzenschutzmittel
2.2.6 Arsen
2.2.7 Blei
2.2.8 Eisen 
2.2.9 Mangan 
2.2.10 Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe
2.2.11 Bor

Anhang
3.1 Abkürzungen
3.2 Literaturverzeichnis
3.3 Datengrundlagen
3.4 Datenrücklauf
3.5 Messstellenbetreiber
3.6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
3.7 Impressum

 
1.1 Die wichtigsten Ergebnisse

Die Grundwasserdatenbank Wasserversorgung

Die Grundwasserdatenbank Wasserversorgung (GWD-WV) der baden-württembergischen Wasserversorgungsunternehmen enthält aus mittlerweile 17 Beprobungsjahren die Beschaffenheitsdaten von Grund- und Quellwässern, die von den Wasserversorgungsunternehmen zur Trinkwasserversorgung genutzt werden. Sie ist damit wesentlicher Bestandteil der landesweiten Grundwasserüberwachung von Baden-Württemberg.

Kooperationsvereinbarung über die Bereitstellung von Rohwasserbeschaffenheitsdaten zum Betrieb des Grundwasserbeschaffenheitsmessnetzes des Landes Baden-Württemberg

Das Rahmenkonzept zur Erfassung und Überwachung der Grundwasserbeschaffenheit von 1984 sieht eine Beteiligung aller Grundwassernutzer (Wasserversorger, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft) bei der Qualitätsüberwachung vor. Im Rahmen dieser Kooperationsvereinbarung stellen die Wasserversorgungsunternehmen über die GWD-WV dem Land für das Grundwasserüberwachungsprogramm Baden-Württemberg regelmäßig Grundwasserbeschaffenheitsdaten zu rund 800 Rohwassermessstellen zur Verfügung und erbringen damit als einziger Kooperationspartner des Landes die seinerzeit zugesagten Kooperationsleistungen.

Kooperationsvereinbarung über die Bereitstellung und Auswertung von Rohwasserbeschaffenheitsdaten zum Vollzug des Grund- und Quellwasserschutzes im Rahmen der SchALVO

Die Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) vom 28.02.2001 sieht eine Einstufung aller Wasserschutzgebiete in Baden-Württemberg entsprechend der Rohwasserbeschaffenheit (Nitrat und Pflanzenschutzmittel) vor. Die Einstufungen werden jährlich von den Unteren Wasserbehörden durchgeführt und veröffentlicht. Die hierfür erforderlichen Rohwasserdaten müssen daher flächendeckend und regelmäßig vorliegen.

Eine hierzu vom Land Baden-Württemberg vorgesehene Messverordnung, mit der die Unternehmen der öffentlichen Wasserversorgung in Baden-Württemberg verpflichtet werden sollten, auf eigene Kosten die Wasserfassungen in allen Wasserschutzgebieten untersuchen zu lassen, konnte von den kommunalen Landesverbänden sowie den Wasserfachverbänden durch den Vorschlag einer weiteren Kooperationsvereinbarung abgewendet werden. Dabei konnten die Verbände eine erhebliche Reduzierung der Häufigkeit und des Untersuchungsumfanges der Beprobungen gegenüber den vom Land Baden-Württemberg ursprünglich vorgesehenen Messzyklen erwirken. Anstelle der Messverordnung wurde daher am 17.02.2003 mit dem Land Baden-Württemberg eine zweite Kooperationsvereinbarung geschlossen, die die Bereitstellung und Auswertung von Rohwasserbeschaffenheitsdaten zum Vollzug des Grund- und Quellwasserschutzes im Rahmen der SchALVO durch die Wasserversorgungsunternehmen zum Gegenstand hat.

Seit dem 01.04.2003 werden durch die GWD-WV die zur SchALVO-Einstufung der Wasserschutzgebiete notwendigen Daten erhoben und den Unteren Wasserbehörden als Kooperationsbeitrag zur Verfügung gestellt.


Regionale Verteilung der SchALVO-relevanten Messstellen
Abb. 1: Regionale Verteilung der SchALVO-relevanten Messstellen

Umsetzung

Von den Unteren Wasserbehörden werden repräsentative, so genannte SchALVO-relevante Messstellen in den Wasserschutzgebieten festgelegt, die für die Beprobung und Einstufung herangezogen werden. Momentan liegen der GWD-WV Angaben von 2.931 Messstellen aus 2.193 aktiven Wasserschutzgebieten vor. Die Landkreiskarte gibt einen Überblick über ihre geografische Lage und ihre Einstufung in die SchALVO-Klassen.
Die Wasserversorgungsunternehmen werden regelmäßig über ihre kommunalen Landesverbände informiert und erhalten von der GWD-WV Beprobungspläne mit Informationen zu Umfang und Häufigkeit der vorgesehenen Untersuchungen.

Die Beprobung 2006

Im Bearbeitungszeitraum 2006 wurde durch die Wasserversorgungsunternehmen im Rahmen der freiwilligen Kooperation wiederum ein erheblicher Beitrag geleistet.

Im Zuge der Umsetzung der neuen Kooperationsvereinbarung konnte gegenüber den Vorjahren die Anzahl der eingelesenen Beschaffenheitsdaten erheblich gesteigert werden. Insgesamt 672 Wasserversorgungsunternehmen stellten 4.804 Analysenergebnisse von 2.223 Messstellen zur Verfügung.

Beprobte Wasserschutzgebiete nach Stadt- und Landkreisen (Sortierung 
nach Regierungsbezirken)
Abb. 2: Beprobte Wasserschutzgebiete nach Stadt- und Landkreisen (Sortierung nach Regierungsbezirken)


Landesweit stehen damit bereits für 86 % aller Wasserschutzgebiete die notwendigen Daten zur Verfügung. Zahlreichen Landkreisen konnten vollständige Datensätze aller Wasserschutzgebiete zur Verfügung gestellt werden. Für den dauerhaften Vollzug der SchALVO auf Grundlage von Kooperationsleistungen bleibt zukünftig eine Steigerung und Konsolidierung des Beteiligungsgrades unbedingte Voraussetzung.

Ergebnisse der Beprobung 2006

Ein Überblick über die Ergebnisse der Beprobung 2006 geht aus der Ergebnisübersicht (Tabelle 3 und Abbildung 7) für die SchALVO-relevanten und anderen ausgewählten Parametern hervor. Die Ergebnisse der Beprobung 2006 sind auch im Internet unter der Adresse www.grundwasserdatenbank.de abrufbar.

Nitrat

Der flächenhafte Eintrag von Nitrat hat zur Folge, dass die überwiegende Mehrheit der beprobten Messstellen in Wasserschutzgebieten anthropogen durch Nitrat beeinflusst sind.
Nur 22 % der untersuchten Messstellen weisen einen weitgehend anthropogen unbeeinflussten Nitratgehalt unter 10 mg/L auf. 15 % aller Messstellen liegen oberhalb des Warnwerts der Landesgrundwasserüberwachung von 40 mg/L, 7 % der Messstellen sogar über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung. In diesen Fällen ist die öffentliche Wasserversorgung gezwungen, eine Mischung mit nitratarmem Wasser vorzunehmen. Viele hoch belastete Wasserfassungen mussten in der Vergangenheit aus demselben Grunde stillgelegt werden.

Die vorliegenden Daten machen deutlich, dass durch die SchALVO trotz der damit verbundenen aufwändigen Maßnahmen der Wasserwirtschaft und der Landwirtschaft hinsichtlich der Nitratbelastung des Grundwassers bisher lediglich eine Stagnation auf hohem Niveau erreicht werden konnte, nachdem durch die Intensivierung der Landwirtschaft die Nitratbelastung im Grund- und Quellwasser über Jahrzehnte zugenommen hatte.

Jahresmittelwerte Nitrat nach SchALVO-Klassifizierung
Abb. 3: Jahresmittelwerte Nitrat nach SchALVO-Klassifizierung

Die Belastungsschwerpunkte in Baden-Württemberg liegen vorwiegend im Neckarraum, in Oberschwaben, im Südbadischen Raum sowie im Main-Tauber-Kreis. Daneben treten vereinzelte kleinräumige Belastungsschwerpunkte auf.

Pflanzenschutzmittel

Die Kooperationsvereinbarung sieht zum Vollzug der SchALVO neben der regelmäßigen Untersuchung aller Messstellen auf Nitrat auch die Untersuchung auf Pflanzenschutzmittel (PSM) und PSM-Abbauprodukte (Metaboliten) vor. Hierzu wurde zwischen dem Land Baden-Württemberg und der GWD-WV ein Programm zur landesweiten Ermittlung der Belastungssituation vereinbart. Demnach sollten in den vergangenen drei Beprobungsjahren alle Messstellen auf drei verschiedene PSM-Wirkstoffgruppen untersucht werden.
Die Beteiligung der Wasserversorgungsunternehmen ist dabei erfreulich hoch. Der vorliegende Datenbestand umfasst weit über 5.500 Analysen von rund 2.200 Messstellen und deckt somit etwa 75 % aller geforderten Untersuchungen ab. Noch ausstehende Untersuchungen müssen spätestens im 1. Halbjahr 2007 nachgeholt werden.
Die Belastungsituation der untersuchten Messstellen mit PSM-Wirkstoffen ist sehr unterschiedlich. Am häufigsten verbreitet ist trotz des hierzulande seit 1988 gültigen Anwendungsverbots nach wie vor Atrazin und dessen Hauptabbauprodukt Desethylatrazin. Die Jahresmittelwerte zeigen jedoch seit 1994 einen abnehmenden Trend.

Jahresmittelwerte Atrazin / Desethylatrazin
Abb. 4: Jahresmittelwerte Atrazin / Desethylatrazin


Mit Nachweishäufigkeiten von 1 bis 5 % sind die Wirkstoffe bzw. Abbauprodukte Simazin, Bentazon und 2,6-Dichlorbenzamid für lokale Belastungssituationen verantwortlich.
An 62 Messstellen wurden PSM-Befunde über 0,1 µg/L festgestellt. An diesen wird somit das Qualitätsziel der Grundwasserrahmenrichtlinie verletzt und der Grenzwert nach der Trinkwasserverordnung überschritten. Aufgrund derartig hoher Belastungen sind in Baden-Württemberg momentan 5 Wasserschutzgebiete als PSM-Sanierungsgebiete gemäß SchALVO § 5 (1) ausgewiesen.


Tabelle 1: Pflanzenschutzmittelwirkstoffe mit häufigen Positivbefunden

Parameter
Beprobte Messstellen
Anzahl größer Bestimmungsgrenze
Anzahl größer Grenzwert
Maximalwert [µg/L]
Desethylatrazin
2.157
334
24
0,47
Atrazin
2.156
125
 5
0,19
2,6-Dichlorbenzamid
2.084
103
15
0,41
Bentazon
1.909
  28
 5
0,30
Simazin
2.150
  23
 1
0,11
Desisopropylatrazin
2.146
  14
 2
0,25
Diuron
1.902
   8
 0
0,06
Hexazinon
2.074
   7
 0
0,06
Bromacil
2.072
   7
 2
0,18
Isoproturon
1.905
   6
 0
0,06

Es lässt sich ein Zusammenhang zwischen der Nitrat- und PSM-Belastung im Grundwasser erkennen. So weisen Nitratproblem- und -sanierungsgebiete mehr als doppelt so viele PSM-Positivbefunde auf wie die mit Nitrat weniger belasteten Normalgebiete. Dies unterstreicht, dass die PSM-Einträge häufig aus einer intensiven landwirtschaftlichen Flächennutzung stammen.

PSM-Belastungen in Baden-Württemberg (Beprobung 2004 – 2006)
Abb. 5: PSM-Belastungen in Baden-Württemberg (Beprobung 2004 – 2006)



Für die kommenden Jahre konnten sich die kommunalen Landesverbände und die Wasserfachverbände mit dem Land auf eine erhebliche Reduzierung der PSM-Untersuchungen einigen. Untersuchungen werden demnach in 2007 und 2008 nur dann erforderlich, wenn die Gehalte für einen oder mehrere Wirkstoffe oberhalb von 0,05 µg/L lagen. In diesen Fällen ist die Messstelle in jährlichem Abstand auf die betreffende Wirkstoffgruppe zu untersuchen. Eine erneute landesweite Ermittlung der Belastungssituation ist erst wieder ab dem Jahr 2009 vorgesehen. Dabei wird dann das zu untersuchende Wirkstoffspektrum ggf. an neue Erkenntnisse angepasst werden.

Die Ergebnisse der landesweiten Untersuchungen zur PSM-Belastung in Baden-Württemberg bestätigen die bekannte, immer noch weit verbreitete Belastung mit Atrazin und Desethylatrazin. Darüber hinaus sind lokale Belastungen mit weiteren Wirkstoffen bzw. Abbauprodukten vorhanden. Obwohl die Wasserschutzgebiete in ihrer Mehrzahl keine PSM-Belastungen aufweisen, ist es weiterhin notwendig, die Situation kritisch zu beobachten und auf mögliche, neu auftretende Belastungen entsprechend zu reagieren.

So wurden die Wasserversorgungsunternehmen bereits Anfang des Jahres auf zwei neu erkannte Grundwasserbelastungen durch die Metaboliten N,N-Dimethylsulfamid und Chloridazon-Desphenyl hingewiesen.

 

1.2 Dateneingang

Im Bearbeitungszeitraum 2006 wurde durch die Wasserversorgungsunternehmen im Rahmen der freiwilligen Kooperation wiederum ein erheblicher Beitrag geleistet. Insgesamt wurden von 672 Wasserversorgungsunternehmen 4.804 Analysen von 2.223 Messstellen zur Verfügung gestellt.

Entwicklung des Dateneingangs der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Abb. 6: Entwicklung des Dateneingangs der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung


Die seit 2003 erheblich gestiegene Beteiligung ist auch auf die Umsetzung der neuen Kooperationsvereinbarung zur Grundwasserüberwachung zurückzuführen. Diese Entwicklung beweist das anhaltende Interesse der Wasserversorgungsunternehmen am Grundwasserschutz zur Sicherung der Qualität der Trinkwasserversorgung in Baden-Württemberg.

Tabelle 2 zeigt die Beteiligung der Wasserversorgungsunternehmen an der GWD-WV, geordnet nach Stadt- und Landkreisen.

Tabelle 2: Beteiligung der Wasserversorgungsunternehmen an der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung nach Land- und Stadtkreisen (Sortierung nach Regierungsbezirken)
Land- und Stadtkreis
Anzahl beprobter Messstellen
2005
2006
Regierungsbezirk Stuttgart
Stadtkreis Stuttgart
Landkreis Böblingen
Landkreis Esslingen
Landkreis Göppingen
Landkreis Ludwigsburg
Rems-Murr-Kreis
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Landkreis Heidenheim
Ostalbkreis
Summe

 
2
17
38
32
83
162
5
72
77
88
129
18
96
819
 

 
2
30
31
30
79
144
5
99
70
87
129
17
70
793
 
Regierungsbezirk Karlsruhe
Stadtkreis Baden-Baden
Stadtkreis Karlsruhe
Landkreis Karlsruhe
Landkreis Rastatt
Stadtkreis Heidelberg
Stadtkreis Mannheim
Neckar-Odenwald-Kreis
Rhein-Neckar-Kreis
Stadtkreis Pforzheim
Landkreis Calw
Enzkreis Landkreis
Freudenstadt
Summe

 
8
1
64
40
35
3
52
92
4
79
54
21
453
 

 
10
3
79
57
29
3
50
88
4
78
59
28
488
 
Regierungsbezirk Freiburg
Stadtkreis Freiburg
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Landkreis Emmendingen
Ortenaukreis
Landkreis Rottweil
Schwarzwald-Baar-Kreis
Landkreis Tuttlingen
Landkreis Konstanz
Landkreis Lörrach
Landkreis Waldshut
Summe

 
2
58
29
72
45
54
42
74
78
72
526
 

 
4
67
26
80
62
60
45
90
65
118
617

 
Regierungsbezirk Tübingen
Landkreis Reutlingen
Landkreis Tübingen
Zollernalbkreis
Stadtkreis Ulm
Alb-Donau-Kreis
Landkreis Biberach
Bodenseekreis
Landkreis Ravensburg
Landkreis Sigmaringen
Summe

 
23
6
28
4
34
56
23
62
66
302
 

 
24
12
27
2
38
62
32
65
63
325
 
Land gesamt
 
2.100
 
 
2.223
 

 

Landesweiten Auswertungen

2.1 Ergebnisübersicht


Die Tabelle 3 enthält einen statistischen Überblick über die Ergebnisse einer Auswahl von Parametern. Aus der Beprobung 2006 liegen Werte für 196 verschiedene Parameter mit unterschiedlichen Messhäufigkeiten vor.
Die Abbildung 7 gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Beprobung 2006 unter Einbeziehung der Warnwerte des Grundwasserüberwachungsprogrammes und der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung.

Tabelle 3: Ergebnisübersicht der Beprobung 2006

Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Ergebnisse der Beprobung 2006


Lfd. Nr. Parameter Dimension
Anzahl der Messstellen *)
Warnwert
Grenzwert nach TrinkwV 2001 Extremwerte *)



Beprobt
> BG
> WW
> GW













1.
Temperatur
°C

399

399

0

0



4,9/22,3
2.
El. Leitf. (20 °C)
mS/m

514

514

0

0

200
250
2,8/140
3.
pH-Wert (...°C)

557

557

37

37

6,5/9,5
6,5/9,5
5,57/8,76
4.
Säurekapazität bis pH 4,3
mmol/L

389

389

0

0



0,09/10,1
5.
Trübung, quant.
TE/F

393

332

0

26


1,0
21,5
6.
Summe Erdalkalien (GH)
Grad dH

327

327

0

0



0,50/49
7.
Sauerstoff
mg/L

302

292

0

0



12,6
8.
TOC (ges. org. Kohlenstoff)
mg/L

365

347

6

0

3


5,4
9.
AOX (ads. org. geb. Halog.)
mg/L

69

8

0

0

0,05

0,05
10.
Ammonium
mg/L

448

48

0

0

0,4
0,5
0,38
11.
Nitrat
mg/L

1.664

1.627

251

111

40
50
108
12.
Sulfat
mg/L

452

450

9

9

240
240
571
13.
Chlorid
mg/L

437

436

0

0

200
250
105
14.
ortho-Phosphat
mg/L

285

205

0

0



0,5
15.
Bor
mg/L

415

221

19

0

0,1
1
0,68
16.
Arsen
mg/L

140

47

8

8

0,008
0,01
0,033
17.
Blei
mg/L

131

12

0

0

0,008
0,01
0,008
18.
Cadmium
mg/L

131

5

0

0

0,002
0,005
0,0006
19.
Chrom, gesamt
mg/L

173

2

0

0

0,01
0,05
0,005
20.
Nickel
mg/L

131

18

1

0

0,016
0,02
0,02
21.
Quecksilber
mg/L

174

0

0

0

0,0008
0,001
< 0,0002
22.
Eisen, gesamt
mg/L

439

210

0

28


0,2
8,5
23.
Mangan, gesamt
mg/L

440

79

0

34


0,05
0,74
24.
Trichlormethan
mg/L

137

3

0

0

0,02
0,05
0,001
25.
1,1,1-Trichlorethan
mg/L

61

1

0

0



0,0005
26.
Trichlorethen ("Tri")
mg/L

183

14

0

0

0,008
0,01
0,0064
27.
Tetrachlorethen ("Per")
mg/L

183

23

1

1

0,008
0,01
0,013
28.
Dichlormethan
mg/L

61

0

0

0



< 0,01
29.
Tetrachlormethan
mg/L

56

0

0

0



< 0,001
30.
cis-1,2-Dichlorethen
mg/L

58

0

0

0

0,01

< 0,005
31.
1,2-Dichlorethan
mg/L

137

0

0

0

0,002
0,003
< 0,005
32.
Benzol
µg/L

133

0

0

0

0,8
1,0
< 1,0
33.
Benzo(a)pyren
µg/L

131

4

0

0

0,008
0,01
0,007
34.
Atrazin
µg/L

597

38

3

2

0,08
0,1
0,12
35.
Desethylatrazin
µg/L

596

88

9

5

0,08
0,1
0,28
36.
Desethylterbutylazin
µg/L

594

1

0

0

0,08
0,1
0,06
37.
Desisopropylatrazin
µg/L

594

3

0

0

0,08
0,1
0,04
38.
Simazin
µg/L

596

2

0

0

0,08
0,1
0,02
39.
Terbuthylazin
µg/L

596

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
40.
Bromacil
µg/L

523

3

1

0

0,08
0,1
0,1
41.
Propazin
µg/L

579

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
42.
Hexazinon
µg/L

543

4

0

0

0,08
0,1
0,03
43.
Metolachlor
µg/L

592

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
44.
Metazachlor
µg/L

595

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
45.
Metalaxyl
µg/L

463

1

1

1

0,08
0,1
0,55
46.
2,6-Dichlorbenzamid
µg/L

503

28

8

6

0,08
0,1
0,52
47.
Bentazon
µg/L

489

8

1

1

0,08
0,1
0,15
48.
Mecoprop
µg/L

485

1

0

0

0,08
0,1
0,08
49.
Dichlorprop
µg/L

486

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
50.
2,4-D
µg/L

480

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
51.
MCPA
µg/L

481

1

1

0

0,08
0,1
0,09
52.
Dicamba
µg/L

480

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
53.
Diuron
µg/L

1.651

7

0

0

0,08
0,1
0,06
54.
Isoproturon
µg/L

1.649

2

0

0

0,08
0,1
0,06
55.
Linuron
µg/L

1.634

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
56.
Chlortoluron
µg/L

1.640

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05
57.
Methabenzthiazuron
µg/L

1.625

0

0

0

0,08
0,1
< 0,05

* ) auf Grundlage der Messstellenmedianwerte des Jahres 2006

Ergebnisübersicht der Beprobung 2006
Abb. 7: Ergebnisübersicht der Beprobung 2006

 


2.2 Grafische und kartografische Auswertungen

Grafische Auswertungen wurden beispielhaft für die Parameter

– Nitrat
– Desethylatrazin
– Eisen
– pH-Wert
– 2,6-Dichlorbenzamid
– Mangan
– Gesamthärte
– Bentazon
– Trichlorethen
– Chlorid
– Arsen
– Tetrachlorethen
– Atrazin
– Blei
– Bor


vorgenommen (Abbildungen 8 - 39).
Neben einer kurzen Erläuterung zu den einzelnen Parametern erfolgt die Darstellung der Messwertverteilung als Balkendiagramm sowie als lagerichtige Eintragung in eine schematische Kreiskarte von Baden-Württemberg. Im Fall der Balkendiagramme werden für die o. g. Parameter jeweils die Messwertverteilungen der Beprobung 2006 den Messwertverteilungen gegenübergestellt, die sich aus den Beprobungen 1990 bis 2005 ergeben. In der kartografischen Darstellung werden teilweise mehrere Beprobungen zusammengefasst.
Hierbei werden Warnwertüberschreitungen nach dem Grundwasserüberwachungsprogramm und Grenzwertüberschreitungen nach der Trinkwasserverordnung gelb bzw. rot dargestellt. Grün dargestellte Werte liegen unter dem Warnwert des Grundwasserüberwachungsprogrammes; blau gekennzeichnet sind alle Werte unterhalb der analytischen Bestimmungsgrenze. Letztere werden wegen uneinheitlicher Angaben zur Bestimmungsgrenze für einige Parameter in mehrere Bereiche unterteilt.

2.2.1 Nitrat

Die Grundwasserbelastung mit Nitrat stellt nach wie vor eines der schwerwiegendsten Probleme der Wasserwirtschaft dar. Der flächenhafte Eintrag von Nitrat hat zur Folge, dass die überwiegende Mehrheit der beprobten Messstellen anthropogen durch Nitrat beeinflusst ist. Nur 22 % der 1.663 Messstellen weisen geringe Nitratgehalte unter 10 mg/L auf. Immer noch 6,7 % der Messstellen liegen über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung. Die am höchsten belastete Messstelle der Beprobung 2006 weist einen Medianwert von 108 mg/L auf, der höchste gemessene Einzelwert beträgt sogar 152 mg/L. Zur Einhaltung des Nitratgrenzwertes nach der Trinkwasserverordnung von 50 mg/L sind die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen in vielen Fällen gezwungen, eine Mischung von Rohwasser mit nitratarmem Wasser vorzunehmen. Oftmals bleibt nur die Stilllegung hochbelasteter Brunnen.

Verteilung der Nitratwerte
Abb. 8: Verteilung der Nitratwerte

Geographische Verteilung der Nitratwerte
Abb. 9: Geographische Verteilung der Nitratwerte

Die regionale Verteilung der Nitratbelastung in Grund- und Quellwässern zeigt ein uneinheitliches Bild: Belastungsschwerpunkte in Baden-Württemberg liegen vorwiegend im Neckarraum, im Kraichgau, in Oberschwaben, im Südbadischen Raum sowie im Main-Tauber-Kreis. In diesen Gebieten überwiegen die Viehwirtschaft, der Mais- und Gemüseanbau sowie der Weinbau. Hinzu kommen Standorteigenschaften wie flachgründige Böden, die die Nitratauswaschung zusätzlich begünstigen.
In Gebieten mit anderen, weniger intensiven Flächennutzungen liegen die Nitratgehalte erheblich niedriger.

Nitratmittelwerte nach Stadt- und Landkreisen
Abb. 10: Nitratmittelwerte nach Stadt- und Landkreisen (Sortierung nach Regierungsbezirken)

2.2.2 pH-Wert

Baden-Württemberg verfügt zum überwiegenden Teil über gut gepufferte Grundwässer mit einem pH-Wert zwischen 6,9 und 7,7.
Nur die schwach gepufferten Grund- und Quellwässer aus kalkarmem Untergrund (kristallines Grundgebirge und Buntsandstein) weisen größtenteils niedrige pH-Werte auf.

Verteilung der pH-Werte
Abb. 11: Verteilung der pH-Werte

Der untere Grenzwert der Trinkwasserverordnung von pH 6,5 wird in 6,2 % aller beprobten Messstellen unterschritten. Überschreitungen des oberen Grenzwertes von pH 9,5 liegen nicht vor.
Der niedrigste pH-Wert einer Messstelle der Beprobung 2006 beträgt 5,57.

Geographische Verteilung der pH-Werte
Abb. 12: Geographische Verteilung der pH-Werte

2.2.3 Gesamthärte

Die auffälligste Beschaffenheitsänderung von Niederschlagswasser während der Passage durch den Untergrund ist die Aufnahme von Calcium- und Magnesiumionen.
Die regionale Verteilung der Werte für die Gesamthärte hängt wesentlich von der geologischen Formation im Untergrund ab. Weiche Wässer mit Gesamthärten unter 7 °dH treten vor allem im Schwarzwald und Odenwald auf; der überwiegende Anteil der Messstellen weist jedoch mittlere und hohe Gesamthärten im Härtebereich 3 und 4 auf.

Verteilung der Werte für die Gesamthärte
Abb. 13: Verteilung der Werte für die Gesamthärte

Der Gesamthärte kommt vor allem in technischer Hinsicht Bedeutung zu. Bei industriellen Prozessen und Reinigungsvorgängen sind häufig Wässer mit geringer Gesamthärte vorteilhaft. In korrosionschemischer Hinsicht spielt die Gesamthärte wegen der möglichen Bildung von Inkrustierungen eine Rolle.
Die höchste Gesamthärte einer Messstelle der Beprobung 2006 beträgt 49 °dH.

Geographische Verteilung der Werte für die Gesamthärte
Abb. 14: Geographische Verteilung der Werte für die Gesamthärte

2.2.4 Chlorid

Der Chloridgehalt im Grund- und Quellwasser wird hauptsächlich durch den geologischen Standort der Messstelle bestimmt.
Über die geologisch bedingte Hintergrundkonzentration hinausgehende Chloridwerte weisen auf anthropogene Beeinflussung des Grundwassers durch Streusalz, Mineraldünger, Abwasser oder Kaliabbau hin. Ein besonderes Problemgebiet ist hierbei der südbadische Raum, bedingt durch den früheren Kaliabbau und durch die noch heute andauernden Chloridauswaschungen aus den Abraumhalden der Abbauregionen in Südbaden und im Elsass.

Verteilung der Chloridwerte
Abb. 15: Verteilung der Chloridwerte

In der Wasserversorgung ist die Kenntnis des Chloridgehaltes für Aussagen zur Mischbarkeit von Wässern sowie zur Beurteilung von korrosionschemischen Eigenschaften von Bedeutung.
Von den 437 untersuchten Messstellen wird der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 250 mg/L in keinem Fall überschritten.

2.2.5 Pflanzenschutzmittel

In Deutschland wurden im Jahre 2005 über 29.000 t Pflanzenschutzmittelwirkstoffe eingesetzt. Der überwiegende Teil davon wird zur Unkrautvernichtung (50 %) bzw. Bekämpfung von Pilzen (35 %) eingesetzt. Weitere Einsatzzwecke nehmen eine untergeordnete Bedeutung ein.
Die in Deutschland benutzten Pflanzenschutzmittel müssen vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zugelassen sein. Derzeit dürfen 245 Wirkstoffe in 664 Handelsprodukten angewendet werden. Soweit eine Wassergefährdung der Wirkstoffe vorliegt, erfolgt von der Zulassungsbehörde eine Einteilung in drei unterschiedliche Klassen, die mit Anwendungseinschränkungen verbunden sind. In Baden-Württemberg wird darüber hinaus die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der SchALVO geregelt (Anwendungsverbot von Terbuthylazin sowie Regelungen für Pflanzenschutzmittel-Sanierungsgebiete).
Die Trinkwasserverordnung sieht für nahezu alle Wirkstoffe einen Grenzwert von 0,1 µg/L vor. Aus toxikologischen Gründen wurden die Grenzwerte für Aldrin, Dieldrin, Heptachlor und Heptachlorepoxid auf 0,03 µg/L festgelegt.

Von der Stoffgruppe der Pflanzenschutzmittel liegen bei der Beprobung 2006 Untersuchungs-ergebnisse von 92 Einzelwirkstoffen vor. Hierbei weisen die Grund- und Quellwässer Positivbefunde von 14 Wirkstoffen auf.

Atrazin/Desethylatrazin

Aufgrund der früher weit verbreiteten Anwendung von Atrazin finden sich noch immer Messstellen mit erhöhten Werten für Atrazin und dessen Metabolit Desethylatrazin im ganzen Land verteilt, hauptsächlich jedoch in Bereichen mit landwirtschaftlichen Nutzungen. Dementsprechend hoch ist auch die Zahl der Messstellen mit positiven Befunden. Atrazin ist in 6,4 %, Desethylatrazin in 14,8 % aller beprobten Messstellen nachweisbar. Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung wird in 2 Fällen für Atrazin und in 5 Fällen für Desethylatrazin überschritten. Warnwertüberschreitungen treten zusätzlich bei 1 Messstelle für Atrazin und bei 4 Messstellen für Desethylatrazin auf.

Verteilung der Atrazinwerte
Abb. 16: Verteilung der Atrazinwerte

Verteilung der Desethylatrazinwerte
Abb. 17: Verteilung der Desethylatrazinwerte

Die zeitliche Entwicklung der Atrazin- und Desethylatrazinkonzentration zeigt eine seit Jahren anhaltende fallende Tendenz. Das verdeutlicht der Verlauf der Jahresmittelwerte für Atrazin und Desethylatrazin aller beprobten Messstellen der vergangenen 17 Beprobungsjahre: Seit 1994 sind beide Substanzen in stetig abnehmender Konzentration nachweisbar. Die aktuellen Mittelwerte liegen bereits deutlich unterhalb des Niveaus von Anfang der 90er-Jahre. Hauptursache ist die seit 1988 infolge von SchALVO-Auflagen eingeschränkte Anwendung von Atrazin in Baden-Württemberg. 1991 wurde der Einsatz von Atrazin bundesweit verboten.


Jahresmittelwerte Atrazin / Desethylatrazin
Abb. 18: Jahresmittelwerte Atrazin / Desethylatrazin

Positivbefunde Atrazin/Desethylatrazin
Abb. 19: Positivbefunde Atrazin/Desethylatrazin

In vergleichbarer Weise weist die Anzahl der Positivbefunde eine eindeutig fallende Tendenz auf.

2,6-Dichlorbenzamid

Der Wirkstoff Dichlobenil wird seit Jahrzehnten als Totalherbizid im Garten-, Obst- und Weinbau eingesetzt. Während Dichlobenil nach relativ kurzer Zeit abgebaut wird, bleibt das stabile Abbauprodukt 2,6-Dichlorbenzamid wesentlich länger im Grund- und Quellwasser nachweisbar. Daher tritt die Substanz 2,6-Dichlorbenzamid mit über 5 % Positivbefunden im Grundwasser auf. In 8 Messstellen wird der Warnwert und in 6 Messstellen der Grenzwert überschritten. Der Maximalwert einer Messstelle der Beprobung 2006 beträgt 0,52 µg/L.

Aufgrund der erhöhten Werte für 2,6-Dichlorbenzamid wurde 2004 die Zulasssung für dichlobenilhaltige Mittel durch das BVL widerrufen.

Verteilung der 2,6-Dichlorbenzamidwerte
Abb. 20: Verteilung der 2,6-Dichlorbenzamidwerte

Bentazon

Bentazon wird seit Anfang der 70er Jahre als Herbizid im Getreide-, Mais- und Kartoffelanbau eingesetzt, oft auch als Kombinationspräparat in Verbindung mit anderen Wirkstoffen, z. B. Dichlorprop-P oder Terbuthylazin. Das Grundwassergefährdungspotential von Bentazon ist u. a. auf die hohe Mobilität im Boden zurückzuführen, insbesondere bei Kulturen mit geringer Bodenbedeckung.

Aufgrund von häufigen, teilweise hohen Bentazonbefunden wurde die Anwendung von Bentazon im April 2005 durch das BVL eingeschränkt.

Von den 489 untersuchten Messstellen weisen 8 Messstellen Positivbefunde auf. Der Maximalwert einer Messstelle der Beprobung 2006 beträgt 0,15 µg/L.


Verteilung der Bentazonwerte
Abb. 21: Verteilung der Bentazonwerte


Monitoring zur landesweiten Ermittlung der PSM-Belastung

In den Beprobungsjahren 2004 bis 2006 wurde die Mehrheit der SchALVO-relevanten Messstellen zur Ermittlung der landesweiten PSM-Belastung auf 3 verschiedene PSM-Wirkstoffgruppen untersucht.


Tabelle 4: Untersuchte PSM-Wirkstoffe

Wirkstoffgruppe A
Wirkstoffgruppe B
Wirkstoffgruppe C
Ausgewahlte Phenoxyalkancarbon-säuren einschl. Bentazon
Triazine und weitere ausgewählte Stickstoffverbindungen
Harnstoffderivate
Bentazon
Mecoprop
Dichlorprop
2,4-D
MCPA
Dicamba
Atrazin
Desethylatrazin
Desethylterbutylazin
Desisopropylatrazin
Simazin
Terbuthylazin
Bromacil
Propazin
Hexazinon
Metolachlor
Metazachlor
Metalaxyl
2,6-Dichlorbenzamid
Diuron
Isoproturon
Linuron
Chlortoluron
Methabenzthiazuron


Tabelle 5: Pflanzenschutzmittelwirkstoffe mit Positivbefunden
Parameter
Anzahl der Messstellen*)

Maximalwert *)
 
Beprobt
> BG
> GW
[µg/L]
Desethylatrazin
2.157
334   
24
0,47
Atrazin
2.156
125   
 5
0,19
2,6-Dichlorbenzamid
2.084
103   
15
0,41
Bentazon
1.909
28 
 5
0,30
Simazin
2.150
23 
 1
0,11
Desisopropylatrazin
2.146
14 
 2
0,25
Diuron
1.902
8
 0
0,06
Hexazinon
2.074
7
 0
0,06
Bromacil
2.072
7
 2
0,18
Isoproturon
1.905
6
 0
0,06
Metolachlor
2.149
4
 1
0,22
2,4-D
1.869
4
 4
0,28
Desethylterbutylazin
2.137
3
 1
0,11
Mecoprop
1.903
3
 0
0,08
Propazin
2.132
2
 0
0,05
Terbuthylazin
2.154
1
 0
0,01
Metazachlor
2.144
1
 0
0,06
Metalaxyl
2.040
1
 1
0,55
MCPA
1.904
1
 0
0,09
Dichlorprop
1.870
1
 1
0,14

*) auf Grundlage der Messstellenmedianwerte aus den Jahren 2004 – 2006

Geographische Verteilung der Atrazinwerte (Beprobungen 2004 – 2006
Abb. 22: Geographische Verteilung der Atrazinwerte (Beprobungen 2004 – 2006)

Geographische Verteilung der Desethylatrazinwerte(Beprobungen 2004 – 2006)
Abb. 23: Geographische Verteilung der Desethylatrazinwerte (Beprobungen 2004 – 2006)

Geographische Verteilung der Messwerte für 2,6-Dichlorbenzamid (Beprobungen 2004 – 2006)
Abb. 24: Geographische Verteilung der Messwerte für 2,6-Dichlorbenzamid (Beprobungen 2004 – 2006)

Geographische Verteilung der Messwerte für Bentazon Beprobungen 2004 – 2006)
Abb. 25: Geographische Verteilung der Messwerte für Bentazon (Beprobungen 2004 – 2006)

2.2.6 Arsen

Das Schwermetall Arsen ist in geringen Konzentrationen Bestandteil der gesamten Erdkruste und findet sich deshalb in vielen Böden in Konzentrationen zwischen 5 und 20 mg/kg. Die hieraus resultierende geogene Hintergrundbelastung kommt in der Tatsache zum Ausdruck, dass Arsen häufig im Grund- und Quellwasser nachweisbar ist. So weisen 34 % der 140 beprobten Messstellen Arsengehalte über der analytischen Bestimmungsgrenze auf. Anthropogene Arseneinträge in die Umwelt sind auf industrielle Direktemissionen, Sickerwassereinträge aus Industriemülldeponien, Altablagerungen im Weinbau oder den früheren Einsatz von Arsen als Pflanzenschutzmittel zurückzuführen.

 Verteilung der Arsenwerte
Abb. 26: Verteilung der Arsenwerte

Die Trinkwasserverordnung schreibt für Arsen einen Grenzwert von 0,01 mg/L vor, der bei 8 Messstellen überschritten wird.

Geographische Verteilung der Arsenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 27: Geographische Verteilung der Arsenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
2.2.7 Blei

Blei kommt in der Erdkruste nur in geringen Konzentrationen vor und wird meist von anderen Schwermetallen begleitet. Eine geogene Hintergrundbelastung des Grund- und Quellwassers liegt hauptsächlich in Bereichen von Erz- und Öllagerstätten vor.
Grund- und Quellwasserverunreinigungen sind auf Emissionen infolge der technischen Verwendung durch bleiverarbeitende Betriebe (Herstellung von Akkumulatoren, Legierungen u. a.) und durch Kraftfahrzeuge zurückzuführen. Seit der Herabsetzung des zulässigen Bleigehaltes in Kraftstoffen ist ein deutlicher Rückgang der Bleiemission in die Umwelt zu beobachten.

Verteilung der Bleiwerte
Abb. 28: Verteilung der Bleiwerte

Von den 131 beprobten Messstellen weisen 9 % einen Befund über der analytischen Nachweisgrenze auf. Bleikontaminationen im Trinkwasser sind meist auf die Verwendung von Bleirohren der Hausinstallation oder bleihaltigen Hausanschlussleitungen zurückzuführen. Die Menge des gelösten Bleis ist dabei abhängig von der Standzeit in der Leitung und der Wasserbeschaffenheit. Derzeit gilt ein Grenzwert von 0,025 mg/L, die Trinkwasserverordnung sieht eine Herabsetzung dieses Grenzwertes auf 0,01 mg/L bis zum Jahr 2013 vor.

Geographische Verteilung der Bleiwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 29: Geographische Verteilung der Bleiwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
2.2.8 Eisen

Eisen ist das zweithäufigste Element der Erdkruste und tritt vor allem in reduzierten Grundwässern in erhöhten Konzentrationen auf. In 48 % der 439 untersuchten Messstellen liegen Eisenkonzentrationen über der Bestimmungsgrenze vor. Der Grenzwert der gültigen Trinkwasserverordnung von 0,2 mg/L wird in 28 Messstellen (6 %) überschritten. Der höchste Eisenwert einer Messstelle der Beprobung 2006 liegt bei 8,5 mg/L.

Verteilung der Eisenwerte
Abb. 30: Verteilung der Eisenwerte

Aufgrund der geringen toxischen Wirkung nimmt Eisen in der Diskussion zur Grundwasserqualität eine untergeordnete Rolle ein. Bei Kontakt von reduzierten Grundwässern mit Sauerstoff kann es jedoch durch die Ausfällung von Eisenhydroxiden (Verockerung) zu vielfältigen Störungen in der öffentlichen Wasserversorgung führen. Die Entfernung von Eisen stellt daher eines der häufigsten Aufbereitungsziele dar.

Geographische Verteilung der Eisenwerte
Abb. 31: Geographische Verteilung der Eisenwerte


2.2.9 Mangan

Mangan kommt meist gemeinsam mit Eisen, allerdings in wesentlich geringeren Konzentrationen als dieses, in Grund- und Quellwässern vor. Obwohl die Mangangehalte in der Regel geringer als die Eisengehalte sind, wirken sich bereits niedrige Konzentrationen nachteilig auf die Wasserqualität aus. Darum wird zur Vermeidung von Ausfällungen eine möglichst vollständige Entfernung von Mangan angestrebt.

Verteilung der Manganwerte
Abb. 32: Verteilung der Manganwerte

In 34 aller 440 beprobten Messstellen (8 %) wird der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 0,05 mg/L überschritten. 18 % der Messstellen weisen einen Positivbefund auf.

Geographische Verteilung der Manganwerte
Abb. 33: Geographische Verteilung der Manganwerte


2.2.10 Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe

Unbelastete Grund- und Quellwässer weisen keine natürlichen Gehalte von leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) auf. Jedes Vorkommen dieser Substanzen deutet daher auf eine anthropogene Verunreinigung hin. Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe werden in großen Mengen als Löse- und Entfettungsmittel vor allem in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt. Als Folge ihrer geringen Abbaubarkeit sind diese Stoffe in der Umwelt häufig anzutreffen.
Im Grund- und Quellwasser sind hauptsächlich die Einzelsubstanzen Trichlorethen und Tetrachlorethen nachweisbar. Für diese Parameter liegen bei der Beprobung 2006 von allen untersuchten Messstellen 8 % bzw. 13 % Positivbefunde vor.
In der Trinkwasserverordnung ist für die Summe beider Substanzen ein Grenzwert von 0,01 mg/L festgelegt. Die Substanzen 1,2-Dichlorethan und Vinylchlorid sind zusätzlich mit Einzelgrenzwerten belegt.

Verteilung der Trichlorethenwerte
Abb. 34: Verteilung der Trichlorethenwerte

Geographische Verteilung der Trichlorethenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 35: Geographische Verteilung der Trichlorethenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)

Verteilung der Tetrachlorethenwerte
Abb. 36: Verteilung der Tetrachlorethenwerte

Die Verteilung der gemessenen Konzentrationen zeigt, dass die Positivbefunde in einer meist geringen Konzentration bis 1 µg/L vorliegen. Eine Überschreitung des Grenzwertes von 10 µg/L liegt für Tetrachlorethen in einem Fall vor.


In Verbindung mit organischen Inhaltsstoffen können als Folge der Desinfektion mit Chlor im aufbereiteten Trinkwasser Trihalogenmethane entstehen, die ebenfalls der Stoffgruppe der leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffe angehören.


Geographische Verteilung der Tetrachlorethenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 37: Geographische Verteilung der Tetrachlorethenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)


2.2.11 Bor

Grund- und Quellwasserbelastungen durch Bor sind entweder geogenen Ursprungs oder auf anthropogene Einflüsse, insbesondere aus dicht besiedelten Gebieten, zurückzuführen. Wichtigste Quellen für diese Einflüsse sind borhaltige Wasch- und Reinigungsmittel. Wasserverunreinigungen mit Bor spielen aus toxikologischer Sicht eine untergeordnete Rolle. Seit 1991 gilt in der Trinkwasserverordnung ein Grenzwert von 1 mg/L, der in keiner Rohwassermessstelle überschritten wird.

Verteilung der Borwerte
Abb. 38: Verteilung der Borwerte

Borgehalte über 0,05 mg/L gelten als Anzeichen für eine anthropogene Beeinflussung des Grund- und Quellwassers durch infiltriertes Oberflächenwasser, undichte Abwasserkanalisationen oder Sickerwasser aus Deponien. Dieser Schwellenwert wird in 15 % aller 415 untersuchten Messstellen überschritten.

Geographische Verteilung der Borwerte
Abb. 39: Geographische Verteilung der Borwerte


Anhang

Abkürzungen


AOX
=
Adsorbierbare organische Halogenverbindungen
BG
=
Bestimmungsgrenze
BVL
=
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
TOC
=
Gesamter organischer Kohlenstoff
GW
=
Grenzwert der Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001
GWD-WV
=
Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
GWDB
=
Grundwasserdatenbank der Landes Baden-Württemberg
LHKW
=
Leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe
LKR
=
Landkreis
PAK
=
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
SchALVO
=
Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung
TrinkwV 2001
=
Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001
WW
=
Warnwert Grundwasserüberwachungsprogramm
   
         
Literaturverzeichnis

Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
EDV-technischer Aufbau und Ergebnisse der Beprobung 1992, Stuttgart, Mai 1993

Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
14. Jahresbericht – Ergebnisse der Beprobung 2005, Stuttgart, April 2006

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Handbuch Hydrologie Baden-Württemberg, Grundwasserüberwachungsprogramm, Konzept und Grundsatzpapiere, Karlsruhe, Januar 1989

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Grundwasserüberwachungsprogramm, Ergebnisse der Beprobung 2005, Karlsruhe, 2006

Jahresbericht 2005/2006, Industrieverband Agrar e.V., Frankfurt 2006

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Amtliches Gemeindeverzeichnis Baden-Württemberg 2002, Band 560, Stuttgart 2003

Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV 2001) vom 21.05.2001 (BGBl., S. 959)


Datengrundlage

Die Auswertungen des vorliegenden Berichts basieren auf Grund- und Quellwasserdaten der Beprobungen 1990 – 2006.
Durch nachträglich übermittelte Analysen wird der Datenbestand der freiwilligen Kooperationsbeiträge von Wasserversorgungsunternehmen in Baden-Württemberg laufend erweitert.

Tabelle 6: Datengrundlage Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Jahr der Beprobung
Beprobungen
Beprobte Messstellen
Betreiber
1990
1.047  
793
365
1991
878
725
330
1992
938
763
356
1993
902
737
349
1994
850
749
358
1995
812
753
345
1996
855
750
350
1997
794
699
332
1998
928
781
352
1999
964
808
361
2000
984
807
365
2001
1.029  
813
374
2002
1.049  
814
272
2003
3.059  
1.316  
451
2004
4.877  
2.076  
612
2005
4.725  
2.101  
657
2006
4.804  
2.223  
672



Datenrücklauf

Als Rücklauf aus der Grundwasserdatenbank erhalten die beteiligten Wasserversorgungsunternehmen von jeder ihrer Messstellen eine individuelle Darstellung der wichtigsten Grundwasserbeschaffenheitsdaten im landesweiten Vergleich und im Bezug zu Grenzwerten der Trinkwasserverordnung bzw. zu den Warnwerten des Grundwasserüberwachungsprogrammes.

Für den Parameter Nitrat wird für jede Messstelle eine grafische Darstellung in Form einer Ganglinie erstellt, in der die Entwicklung der Nitratkonzentration der einzelnen Messstellen anschaulich dargestellt wird. Positive oder negative Trends können so frühzeitig erkannt und eventuell notwendige Maßnahmen rechtzeitig ergriffen werden. Diese Auswertung enthält weiterhin eine Einstufung der Messstellen nach Kriterien der SchALVO.

Zusätzlich werden alle zur Verfügung gestellten Analysenergebnisse der Beprobung 2006 in tabellarischer Form zusammengestellt.


Abb.40: Darstellung von messstellenspezifischen Werten (Beispiel)



Abb.41: Messstellenspezifische Entwicklung der Nitratkonzentrationen


Beteiligte Wasserversorgungsunternehmen 2006

Wir bedanken uns bei allen nachfolgend genannten Wasserversorgungsunternehmen, die durch Bereitstellung von Analysendaten ihrer Messstellen die Arbeit der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung unterstützen.

Messstellenbetreiber 2006

Aach   
Aalen   
Achern   
Achstetten   
Adelmannsfelden   
Adelsheim   
Affalterbach   
Aglasterhausen   
Ahlenbrunnengruppe ZV WV   
Aichstetten   
Aichtal   
Aidlingen   
Aitrach   
Alb WVG III   
Alb WVG VII   
Alb WVG VIII   
Alb WVG XI   
Alb WVG XIII   
Alb WVG XV   
Albbruck   
Albstadt   
Aldingen   
Allensbach   
Allmersbach i. Tal WVG   
Altbach   
Altensteig   
Althütte   
Am Alten Brunnen ZVG   
Ammertal-Schönbuchgruppe ZV   
Appenweier   
Argenbühl   
Aspach   
Atzenberg ZV WVG   
Auenwald
   

Backnang Altenheime   
Backnang STW   
Baden-Baden   
Badische Bergstraße WZV   
Bahlingen am Kaiserstuhl   
Baiersbronn   
Baindt   
Balgheim   
Balingen STW   
Balzheim   
Bärenthal   
Bauersbach WV   
Beilstein   
Bempflingen   
Benningen a. N.   
Berg   
Bergatreute-Roßberg ZV WVG   
Berghaupten   
Berglen   
Bermatingen   
Bernau   
Besigheim   
Besigheimer ZV WVG   
Beuron   
Biberach a. d. Riß   
Biberwasserversorgung ZV   
Bietigheim-Bissingen   
Binau   
Bingen   
Birkenfeld   
Bissingen an der Teck   
Blumberg   
Böblingen   
Bodensee-Wasserversorgung ZV   
Bonndorf im Schwarzwald   
Bönnigheim   
Boos WV-Verein   
Bopfingen   
Börtlingen   
Bötzingen   
Boxberg   
Brackenheim   
Bräunlingen   
Braunsbach   
Breitnau   
Bretten   
Bretzfeld   
Brigachtal   
Bruchsal EWB GmbH   
Buchau, Bad   
Buchen (Odenwald)   
Buchenwasserversorgung ZV   
Buchkopf WG   
Bühl   
Bühler Tal ZV GWV / Bühl   
Bühlertal   
Bühlertal ZV WVG / Obersontheim   
Bühlerzell   
Burgstetten   
Bussen ZV WVG    

Calw   
Cleebronn   
Creglingen    

Deggenhausertal   
Deggingen   
Deilingen   
Denkendorf   
Denkingen   
Dettenheim   
Dettighofen   
Dettingen unter Teck   
Diakonie Stetten e.V.   
Dielheim   
Dietenheim   
Dinkelberg ZV WV   
Dischingen   
Ditzenbach, Bad   
Ditzingen   
Döffingen-Dätzingen-Schafhausen ZWV   
Dogern   
Donaueschingen   
Dornstetten   
Dörr, Wassergemeinschaft   
Dorschner Naturheil-Sanatorium   
Dörzbach   
Dotternhausen   
Durbach   
Dürbheim   
Dürmentingen   
Dürrheim, Bad    

Ebenweiler   
Eberbach   
Eberbachgruppe ZV   
Eberdingen   
Eberhardzell   
Ebersbach Stw   
Eberstadt   
Ebringen   
Eggenstein-Leopoldshafen   
Ehingen (Donau)   
Ehningen   
Eichelberg/Odenwald ZV GWV   
Eigeltingen   
Eisenbach (Hochschwarzwald)   
Eislinger ZV WVG   
Ellhofen   
Emeringen   
Emmingen-Liptingen   
Empfingen   
Endersbach-Rommelshausen ZV   
Engen   
Epfenbach   
Epfendorf   
Eppelheim   
Erbach   
Erdmannhausen   
Erlenbach   
Erlenhof WG   
Ertingen   
Erzbischöfliches Seminarfond   
Eschach   
Eschach ZV WV   
Eschenbach   
Esslingen   
Ettenheim    

Fichtenberg   
Filderwasserversorgung ZV   
Fischingen   
Flein   
Fleischwangen   
Fluorn-Winzeln   
Forbach   
Forchtenberg   
Frankenhardt   
Freiamt   
Freiberg   
Freiburg im Breisgau   
Freudenstadt   
Freudental   
Frickingen   
Friedenweiler   
Friedrichshafen   
Friedrichshall, Bad   
Friesenheim   
Friolzheim   
Friolzheim-Wimsheim ZV WV   
Frohnfalls WG   
Fronreute   
Furtwangen    

Gaggenau   
Gaienhofen   
Gaildorf   
Gammelshausen   
Gammertingen   
Gärtringen   
Gäu ZV WV   
Gechingen   
Gehrenberg ZV WV   
Geislingen an der Steige   
Gelita AG   
Gengenbach   
Gerlingen   
Gernsbach   
Giengen an der Brenz   
Gingen an der Fils   
Glottertal   
Göggingen   
Goldbach WV   
Göppingen   
Görwihl   
Gosheim   
Gottmadingen   
Graben-Neudorf   
Grafenau   
Grafeneck, Samariterstift   
Grafenhausen   
Grenzach-Wyhlen   
Griesinger ZV WVG   
Großbettlingen   
Großbottwar   
Gruibingen   
Grünbachgruppe ZV WV   
Grünbühl WG   
Grünkraut   
Güglingen   
Gundelfingen   
Gundelsheim   
Gutach (Schwarzwaldbahn)   
Gütenbach   
Gutenzell-Hürbel   
Gütermann AG, Gutach    

Haagen ZV WVG   
Haigerloch   
Haiterbach   
Hardheim   
Hardt   
Hardtgruppe ZV WV, Leimen   
Hardthausen am Kocher   
Hardtwald WVG   
Härtsfeld-Albuch ZV WVG   
Haslach ZV WV   
Haugenstein ZV WV   
Hausen im Wiesental   
Hausen ob Verena   
Hayingen   
Hechingen   
Heidelberg   
Heidenheim an der Brenz   
Heilbronn   
Heiligenberg   
Heimbach ZV WVG   
Heiningen   
Herbertingen   
Herbrechtingen   
Herdwangen-Schönach   
Hermaringen   
Herrenalb, Bad   
Herrenberg   
Herrenhölzle/Hohenacker WG   
Herten / St. Josefshaus   
Heuberg ZV WV   
Heuchlingen   
Hildrizhausen   
Hilgartshausen WG   
Hilzingen   
Hochschwarzwald GWV   
Hochstraß-WVG I Allmendingen   
Höfen an der Enz   
Hofstetten   
Hohberg ZV GWV   
Hohenberggruppe ZV WV   
Hohenfels   
Hohenloher WVG ZV   
Hohentengen   
Hohenzollern ZV WV   
Hoher Randen ZV WV   
Höpfingen   
Horb am Neckar   
Horgenzell   
Hornberg   
Hüfingen   
Hügelland Alb - Pfinz ZV WV   
Hügelsheim   
Hundsrücken ZV WV
   

Iffezheim   
Igersheim   
Ihringen   
Illergruppe ZV WV   
Illingen   
Illmensee   
Ilsfeld   
Immendingen   
Ingelfingen   
Ingersheim   
Inzigkofen    

Jagstgruppe ZV WV   

Jestetten    

Kaisersbach   

Kämpfelbach   
Kandern   
Kapfenburg GVWV   
Kappel-Grafenhausen   
Kappelrodeck   
Karlsbad   
Karlsdorf-Neuthard   
Karlsruhe   
Keckquellen ZV   
Kellenried WV   
Kenzingen   
Kippenheim   
Kirchberg an der Jagst   
Kirchdorf an der Iller   
Kirchheim am Neckar   
Kißlegg   
Kleine Kinzig ZV WV   
Kleiner Heuberg ZV WVG   
Klettgau   
Knittlingen   
Königsbach-Stein   
Königsegg ZV WV   
Königsfeld im Schwarzwald   
Kornberggruppe ZV WV   
Kraichbachgruppe ZV WV   
Kraichtal Stw   
Krankenhaus Rottenmünster   
Krauchenwies   
Krautheim   
Krozinger Berg ZV WV   
Külsheim   
Kupferzell   
Kürnbach   
Kurpfalz ZV WV   
Küssaberg    

Lahr   

Landeswasserversorgung, ZV   
Langenbrettach   
Langenburg   
Langenenslingen   
Lauchringen   
Lauda-Königshofen   
Lauf   
Lauffen am Neckar   
Lauterach   
Lauterbach   
Leibertingen   
Leingarten   
Leinzell   
Lenningen   
Lenzkirch   
Leutenbach   
Lichtenstein   
Lichtenstern Evang. Stiftung   
Liebelsberg WV   
Liebenzell, Bad   
Linkenheim-Hochstetten   
Lobbach   
Lobdengau WGV   
Loffenau   
Löffingen   
Lorch   
Lörrach   
Loßburg   
Lottstetten   
Ludwigsburg   
Lußhardt ZV WV    

Mahlberg   

Mainhardt   
Malterdingen   
Mannenbach ZV WV   
Mannheim, Rhein Neckar AG   
Marbach am Neckar   
Marbach, Landesgestüt   
March   
Markdorf   
Markgröningen   
Maselheim   
Maulbronn   
Meckenbeuren   
Meckesheim   
Meersburg   
Mengen   
Merdingen   
Mergentheim, Bad   
Messkirch   
Meßstetten   
Metzingen   
Michelbach an der Bilz   
Michelfeld   
Mietingen   
Mittelbiberach   
Mittelhardt WV   
Möckmühl   
Möhlingruppe WVV   
Mönchweiler   
Mönsheim   
Moos   
Moosburg   
Mosbach   
Muggensturm   
Mühlacker   
Mühlbach ZV WV   
Mühlhausen-Ehingen   
Mühlheim an der Donau   
Mühlingen   
Mulfingen   
Mundelsheim   
Munderkingen   
Münstertal/Schwarzwald   
Murg   
Murr   
Murrhardt    

Nagold   

Nassau ZV WVG   
Neckargemünd   
Neckargerach   
Neckargruppe WVV   
Neckarsulm   
Neckartenzlingen   
Neckarwestheim   
Neudenau-Allfeld-Stein WV   
Neudorf-Huttenheim WV   
Neuenbürg   
Neuenburg am Rhein   
Neuenstadt am Kocher   
Neuenstein   
Neuffen   
Neuhausen auf den Fildern   
Neulingen   
Neunkirchen WG   
Neuried   
Niederhofen-Mailand WVV   
Niedernhall   
Niederstetten   
Niefern-Öschelbronn   
Nördliches Federseebecken WVV   
Nordostwürttemberg ZV WV   
Nordrach   
Nürtingen   
Nusplingen   
Nußloch    

Oberboihingen   

Oberderdingen   
Obere Bergstraße GWV   
Obere Schussentalgruppe WV   
Oberer Neckar ZV WV   
Oberes Elsenztal ZV WVG   
Oberes Pfinztal WVV   
Oberes Trienztal ZV WV   
Oberhausen-Rheinhausen   
Oberkirch Stw   
Obermarchtal   
Oberndorf am Neckar   
Oberriexingen   
Oberrot   
Oberstenfeld   
Oedheim   
Offenburg   
Öhningen   
Öhringen   
Öpfingen   
Oppenweiler   
Ortenberg   
Osshalden WG   
Ostalb ZV WV   
Osterburken   
Ostrach   
Östringen   
Ottersweier   
Owingen    

Peterstal-Griesbach, Bad   

Pfaffenhofen   
Pfedelbach   
Pfinztal   
Pforzheim   
Pfullendorf   
Philippsburg   
Plankstadt   
Pleidelsheim   
Plüderhausen    

Radolfzell am Bodensee Stw   

Rastatt   
Ravensburg   
Ravensburg, Bruderhaus Diakonie    
Ravenstein   
Rechberghausen   
Remchingen   
Remshalden   
Renchen   
Renninger ZV WVG   
Reutlingen   
Rheinau   
Rheinfelden (Baden)   
Rheinhausen   
Rheinstetten   
Ried WVV   
Riederich   
Riedlingen   
Rielasingen-Worblingen   
Rietheim-Weilheim   
Rippoldsau-Schapbach, Bad   
Rohrdorf   
Rombachgruppe ZV WV   
Rosenberg   
Rottenburg am Neckar   
Rottumtal ZV WV   
Rottweil    
Rudersberg    

Sachsenheim   

Salem   
Sasbach   
Sasbach-Endingen WVV   
Sauldorf   
Saulgau Bad   
Schefflenz   
Schelklingen   
Schemmerhofen   
Schenkenzell   
Schiltach   
Schlier   
Schluchsee   
Schömberg   
Schömberg im Schwarzwald   
Schonach im Schwarzwald   
Schönau   
Schönbrunn   
Schönenberg   
Schöntal   
Schönwald im Schwarzwald   
Schopfheim   
Schorndorf   
Schozach ZV WVG   
Schramberg   
Schriesheim   
Schussenried, Bad   
Schussen-Rotachtal WVV   
Schutterwald   
Schwäbisch Gmünd   
Schwaigern   
Schwaikheim   
Schwanau   
Schwarzbachtal GWV   
Schwarzbrunnen ZV WV   
Schwarzwald ZV WV   
Schwieberdingen   
Seckach   
Seebach   
Seelbach   
Seitingen-Oberflacht   
Sersheim   
Siglingen-Bittelbronn ZV WV   
Sigmaringendorf   
Simmozheim   
Simonswald   
Sindelfingen   
Singen (Hohentwiel)   
Sinsheim   
Sinzheim   
Söllbachgruppe ZV WV   
Spaichingen   
Spechbach   
Spiegelberg   
St. Georgen im Schwarzwald   
Steinach   
Steinberggruppe ZV WV   
Steinen   
Steinheim am Albuch   
Steinheim an der Murr   
Steinlach ZV WV   
Steißlingen   
Sternenfels   
Stetten   
Stimpfach   
Stockach   
Strohgäu ZV WVG   
Stühlingen   
Südkreis Mannheim ZV WV   
Südliche Ortenau WVV   
Südliches Markgräfler Land WV   
Sulm ZV WVG   
Sulz am Neckar   
Sulzbach an der Murr   
Sulzbach-Laufen   
Sulzbachtal ZV GWV   
Sulzfeld    

Talheim   

Talheim   
Tannheim   
Tauberbischofsheim   
Teningen   
Tennenbronn   
Todtnau   
Triberg STW   
Trochtelfingen   
Tübingen Stw   
Tuniberggruppe WVV   
Tuttlingen    

Überkingen, Bad   

Überlingen   
Überlingen am Ried ZV WV   
Ühlingen-Birckendorf   

Ulm/Neu-Ulm   

Ulmer Alb ZV WV   
Ulrichsberg WV WV   
Ummendorf   
Unlingen   
Unterensingen   
Unterer Schwarzbach ZV WV   
Unteres Aitrachtal WV   
Unteres Elsenztal ZV GWV   
Unteres Schussental ZV WV   
Unterhof WG   
Unterkirnach   
Untermünkheim   
Urach, Bad   
Uracher-Alb-Gruppe WVV    

Vaihingen an der Enz   

Veringenstadt   
Villingen-Schwenningen   
Vogtsburg im Kaiserstuhl   
Vöhrenbach   
Volkertshausen   
Vorderes Murgtal WVV    

Waiblingen   

Wald ZV WVG   
Waldburg   
Waldenburg   
Waldkirch   
Waldsee, Bad   
Waldshut-Tiengen   
Wallhausen   
Walzbachtal   
Wangen im Allgäu   
Weckhof WG   
Wehingen   
Weikersheim   
Weil im Schönbuch   
Weilen unter den Rinnen   
Weilertal ZV WVG   
Weingarten   
Weingarten (Baden)   
Weinsberg   
Weinstadt   
Weisenbach   
Weissach   
Weissach im Tal   
Weißbach   
Werbach   
Wernau (Neckar)   
Wertheim   
Widdern   
Wiernsheim   
Wiesensteig   
Wiesloch   
Wildbad, Bad   
Wildberg   
Wilhelmsdorf   
Willerazhofen WV   
Wimpfen, Bad   
Winden im Elztal   
Winnenden   
Winterlingen   
Wolfach   
Wolketsweiler WVG   
Wolpertswende   
Wurmlingen   
Wurzach, Bad   
Wüstenrot   
Wutach   
Wutöschingen   
Wyhl am Kaiserstuhl    

Zaisenhausen   

Zell am Harmersbach   
Zimmern ob Rottweil   
Zollernalb ZV WV   
Zuzenhausen   
Zweiflingen   
Zwiefalten   
Zwingenberg   

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis:
Abb. 1: Regionale Verteilung der SchALVO-relevanten Messstellen
Abb. 2: Beprobte Wasserschutzgebiete nach Landkreisen
Abb. 3: Jahresmittelwerte Nitrat nach SchALVO-Klassifizierung
Abb. 4: Jahresmittelwerte Atrazin/Desethylatrazin
Abb. 5: PSM-Belastungen in Baden-Württemberg
Abb. 6: Entwicklung des Dateneingangs der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung
Abb. 7: Ergebnisübersicht der Beprobung 2006
Abb. 8: Verteilung der Nitratwerte
Abb. 9: Geographische Verteilung der Nitratwerte
Abb. 10: Nitratmittelwerte nach Landkreisen
Abb. 11: Verteilung der pH-Werte
Abb. 12: Geographische Verteilung der pH-Werte
Abb. 13: Verteilung der Werte für die Gesamthärte
Abb. 14: Geographische Verteilung der Werte für die Gesamthärte
Abb. 15: Verteilung der Chloridwerte
Abb. 16: Verteilung der Atrazinwerte
Abb. 17: Verteilung der Desethylatrazinwerte
Abb. 18: Jahresmittelwerte Atrazin / Desethylatrazin
Abb. 19: Positivbefunde Atrazin/Desethylatrazin
Abb. 20: Verteilung der 2,6-Dichlorbenzamidwerte
Abb. 21: Verteilung der Bentazonwerte
Abb. 22: Geographische Verteilung der Atrazinwerte (Beprobungen 2004 – 2006)
Abb. 23: Geographische Verteilung der Desethylatrazinwerte (Beprobungen 2004 – 2006)
Abb. 24: Geographische Verteilung der Messwerte für 2,6-Dichlorbenzamid (Beprobungen 2004 – 2006)
Abb. 25: Geographische Verteilung der Bentazonwerte (Beprobungen 2004 – 2006)
Abb. 26: Verteilung der Arsenwerte
Abb. 27: Geographische Verteilung der Arsenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 28: Verteilung der Bleiwerte
Abb. 29: Geographische Verteilung der Bleiwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 30: Verteilung der Eisenwerte
Abb. 31: Geographische Verteilung der Eisenwerte
Abb. 32: Verteilung der Manganwerte
Abb. 33: Geographische Verteilung der Manganwerte
Abb. 34: Verteilung der Trichlorethenwerte
Abb. 35: Geographische Verteilung der Trichlorethenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 36: Verteilung der Tetrachlorethenwerte
Abb. 37: Geographische Verteilung der Tetrachlorethenwerte (Beprobungen 2002 – 2006)
Abb. 38: Verteilung der Borwerte
Abb. 39: Geographische Verteilung der Borwerte
Abb. 40: Darstellung von messstellenspezifischen Werten (Beispiel)
Abb. 41: Messstellenspezifische Entwicklung der Nitratkonzentrationen

Tabellenverzeichnis:
Tabelle 1: Pflanzenschutzmittelwirkstoffe mit häufigen Positivbefunden
Tabelle 2: Beteiligung der WV-Unternehmen an der GWD-WV, geordnet nach Land- und Stadtkreisen
Tabelle 3: Ergebnisübersicht der Beprobung 2006
Tabelle 4: Untersuchte PSM-Wirkstoffe
Tabelle 5: Pflanzenschutzmittelwirkstoffe mit Positivbefunden
Tabelle 6: Datengrundlage Grundwasserdatenbank Wasserversorgung


Impressum

Herausgeber
Grundwasserdatenbank
Wasserversorgung
c/o Grundwasserinstitut Dr. Kollotzek
Schurwaldstr. 22
73527 Schwäbisch Gmünd
E-Mail: info@grundwasserdatenbank.de
Internet: http://www.grundwasserdatenbank.de

Beirat "Grundwasserdatenbank Wasserversorgung"
Vorsitzender:
J.-M. Rogg (DVGW)
Stellvertretender Vorsitzender:
Dr. F. Haakh (DVGW)
Mitglieder:
W. Eisele (VGW), J. Kiefer (TZW), Dr. D. Kollotzek (GWI), Prof. Dr. W. Kühn (TZW), B. Müller (DVGW/VGW), G.Müller (Gemeindetag), O. Rau (VKU), M. Schönthal (VKU), R. Specht (Städtetag), G. Werner (GWI)

Bearbeitung
Betrieb: Dr. D. Kollotzek, G. Werner
EDV-Technik: C. Kollotzek, R. Stetter